Neue Ausbildungsregelung für Umweltberufe
(Köln) - Die seit 1. August neu geregelte Ausbildung von Umweltberufen ist vom VKS uneingeschränkt begrüßt worden. Das bisherige Berufsbild der 1984 geschaffenen Berufe der Ver- und Entsorger entsprach nicht mehr den geltenden Vorschriften und technischen Entwicklungen, betonte VKS-Präsident Rüdiger Siechau. Im Abfallbereich hätten technische und rechtliche Neuerungen die Kreislauf- und Abfallwirtschaft verändert und eine Spezialisierung der Fachkräfte erforderlich werden lassen.
Die neue Verordnung, zu der der VKS mit konstruktiven Vorschlägen beitrug, sieht vier eigenständige Berufe vor, deren Kernqualifikationen einheitlich gehalten sind. Zusätzlich zu den Kernqualifikationen werden spezifische Fachqualifikationen vermittelt.
Die neuen umwelttechnischen Berufe sind staatlich anerkannt:
- die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
- die Fachkraft für Abwassertechnik
- die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
- die Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und sieht eine gemeinsame Kernqualifikation von 15 Monaten vor. Die Dauer der berufsspezifischen Fachqualifikation beträgt 21 Monate. Die Berufsneulinge werden nach dem in Deutschland üblichen dualen Bildungsprinzip sowohl in einem Betrieb wie auch in der Berufsschule ausgebildet.
Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft arbeiten in Entsorgungsunternehmen, Verwertungs- und Beseitigungsanlagen wie z.B. Glas- und Papierrecycling, Deponien, Kompostierungsanlagen, chemisch-physikalischen Behandlungsanlagen. Sie werden in den Bereichen Logistik, Sammlung und Vertrieb oder Abfallverwertung und beseitigung oder Abfallbehandlung ausgebildet.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung e.V. (VKS)
Brohler Str. 13
50968 Köln
Telefon: 0221/3770385
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