Neue Ausbildungsordnung: Ab 1. August sind die Kunststoff- und Kautschuktechnologen am Start
(Berlin) - Die Berufswelt ist im Wandel und mit ihr sind es die Berufsbilder. Das gilt auch für die Holz- und Kunststoffbranche. Am 1. August tritt die Ausbildungsordnung mit der neuen Berufsbezeichnung "Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin" in Kraft. Sie löst den Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik ab. Was sich ändert und was den Beruf besonders interessant macht, erklärt der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH).
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zentrale Trends und Anforderungen für zukunftsgerichtetes Arbeiten und Wirtschaften in Deutschland. Dem trägt die neue Ausbildungsordnung mit der neuen Berufsbezeichnung "Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin" Rechnung. Denn Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind als Inhalte nun an Schlüsselstellen in der Ausbildungsordnung verankert. Eine weitere Neuerung: In den Bereichen Additive Fertigung, also dem 3D-Druck, und in der Prozessintegration ist die flexible Nutzung von Zusatzqualifikationen möglich. Tätigkeiten in der Prozesssteuerung haben hohen Stellenwert. Weiterhin wird es sieben Fachrichtungen in der dreijährigen Ausbildung geben. Die Grundlage der Abschlussprüfung ist nunmehr für alle Fachrichtungen gleich. Damit wird eine größere Basis an Kernwissen geschaffen, das auch fachrichtungsübergreifend Bestandteil der Prüfungen ist.
Berufe mit Zukunft
Mit der ersten Aktualisierung seit 2012 gewinnt das Berufsbild des Kunststoff- und Kautschuktechnologen weiter an Attraktivität. "Wir begrüßen, dass digitale Arbeitswelt und nachhaltige Kreislaufwirtschaft nun fester Bestandteil des Profils für die neuen Auszubildenden sind”, erklärt HDH-Präsident Johannes Schwörer und betont: "Die Aktualisierung der neuen Ausbildungsordnung ist nur ein Beispiel dafür, das zeigt: Seien es Holz oder Kunststoffe als Ausgangsprodukte, die Werkstoff-, Bau- oder Möbelindustrie als Anbieter: In unseren Branchen geht es um Schlüsselthemen für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit. Für diese Branchen wollen wir junge Menschen auch künftig begeistern.”
Angesichts der in Deutschland heraufziehenden Wirtschaftskrise, die in der Baubranche voll durchschlägt, muss die Politik unterstützen, um Impulse für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung zu setzen, wie der HDH hervorhebt.
"Wir bieten Berufe mit Zukunft, in den klassischen Holz-Sparten ebenso wie in der Kunststoffbranche, in der dualen Ausbildung ebenso wie für Hochschulabsolventen oder für Quereinsteiger. Wir nehmen als Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung wahr, umgekehrt verlangen wir dafür auch Rahmenbedingungen, die für Mensch und Unternehmen auskömmliche Voraussetzungen schaffen”, sagt Schwörer.
Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. (HDH) - Hauptgeschäftsstelle
Alexander Knebel, Pressesprecher
Chausseestr. 99, 10115 Berlin
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