Pressemitteilung | k.A.

Nein zum Import embryonaler Stammzellen / Zunächst Forschung mit adulten Stammzellen verstärken

(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat in Berlin an den Bundestag appelliert, dem Gruppenantrag gegen den Import von embryonalen Stammzellen zuzustimmen. Die Behindertenverbände in Deutschland, insbesondere aber der Sozialverband VdK, würden die Abstimmungen genau analysieren, um festzustellen, wie die Politiker sich in dieser für behinderte Menschen existenziellen Frage verhalten.

Hirrlinger forderte gleichzeitig, zunächst Versuche mit adulten Stammzellen zu verstärken und diese zu fördern. Bisher gebe es keine klaren Erkenntnisse darüber, ob mit adulten Stammzellen nicht ähnliche Ergebnisse wie mit embryonalen Stammzellen erreichbar seien, um zu verbesserten Heilungschancen bei unheilbaren Krankheiten zu kommen. Bevor man nicht ausreichende Versuche in dieser Richtung gemacht habe, halte er es für vermessen, den Import für embryonale Stammzellen zuzulassen, erklärte Hirrlinger.

Auch ein begrenzter Import von embryonalen Stammzellen werde in absehbarer Zeit zur totalen Öffnung führen, wie die Vergangenheit gezeigt hätte, sagte Hirrlinger. Er warnte die Politiker davor, die Bevölkerung in „gute und böse oder fortschrittsfeindliche und fortschrittsfördernde Kräfte“ bei der Erkenntnis über neue Medikamente zur Heilung von Krankheiten zu spalten. Das werde eines Tages politische Folgen haben, die nicht zurückgedreht werden könnten, sagte Hirrlinger.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK - Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a 53175 Bonn Telefon: 0228/820930 Telefax: 0228/8209343

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