Pressemitteilung | WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM)

NE-Metallindustrie fordert von Politik Bekenntnis zur Industrie

(Berlin) - "Spätestens seit dem Erdbeben, das die Finanzkrise weltweit auslöst, muss die Politik endgültig erkennen, dass Europa eine wettbewerbsfähige Industrie braucht, um seinen Wohlstand nachhaltig zu sichern", sagte Ulrich Grillo, Präsident der WirtschaftsVereinigung Metalle anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums des Industrieverbandes Feuerverzinken am Donnerstag (23. Oktober 2008) in Berlin.

"Metalle sind ökonomisch und ökologisch wertvoll. Sie sind die unverzichtbaren Klimaschützer“, so Grillo. Das zeige der Einsatz von Aluminium bei der Automobilproduktion, um durch Leichtbau Gewicht und damit Kraftstoff zu sparen. Die Energieeffizienz der Fahrzeugflotte werde durch den Einsatz von Kupfer verbessert. Einen Meilenstein stellen die NE-Metalle in der Hybridtechnologie dar. Kupfer, Aluminium und Nickel leisten einen unverzichtbaren Beitrag im Elektromotor und im Batteriebereich, die CO2-Emissionen zu reduzieren. „Ohne Metalle kein Klimaschutz“, brachte Grillo das Engagement der NE-Metallindustrie auf den Punkt. Der Industrieverband Feuerverzinken zeige beispielhaft, dass der beste Weg, die Zukunft voraus-zusagen, sie zu gestalten, ist. Der Verband der Feuerverzinker erfülle seit fünfzig Jahren die Funktion, Motor und Katalysator des Fortschritts für diesen Industriezweig zu sein. Sein Beitrag zum Klimaschutz lasse sich am Beispiel eines Parkhauses aufzeigen. Ein feuerverzinktes Parkhaus ist im Vergleich zu anderen Bauweisen, bei einer Lebensdauer von sechzig Jahren, mit einer um rund 60 Tonnen geringeren CO2-Emission verbunden.

"Die Politik ist jetzt in der Pflicht Rahmenbedingungen zu schaffen, die unsere NE-Metallindustrie erhalten und Arbeitsplätze sichern. Wir benötigen eine gesicherte Rohstoff- und Energieversorgung und im internationalen Maßstab wettbewerbsfähige Strompreise!“ so Grillo weiter. Eine kostenlose Zuteilung von Zertifikaten und ein Ausgleich für die emissionshandelsbedingt steigenden Strompreise ist notwendig, damit unsere industriellen Produkte auch weiterhin konkurrenzfähig bleiben.“

Grillo zeigte in seiner Festrede die Zukunftsperspektiven der Nichteisen-Metallindustrie auf. Deutschland brauche eine starke und wettbewerbsfähige Industrie. Der Industriestandort Deutschland benötigt eine starke Metallindustrie für eine nachhaltige Entwicklung und die Sicherung der industriellen Wertschöpfungskette. „Wir sind die Herzkammer der deutschen Industrie und Nichteisen-Metalle sind modernes Leben. Wir können mit einem 3D-Modell aus Dichtern, Denkern und Dienstleistern in Deutschand und Europa dauerhaft nicht überleben“, betonte Grillo.

Grillo sagte, Deutschland sei gefordert, das Wahljahr 2009 zu nutzen, um Industriepolitik als Politik für eine wettbewerbsfähige Industrie auf die politische Agenda in Brüssel und Berlin zu setzen. „Um als Garant für Wachstum, Arbeitsplätze und Klimaschutz weiterhin unseren Beitrag zu leisten, brauchen wir wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und ein politisches Klima, dass die Konkurrenzfähigkeit der Industrie fördert und nicht blockiert.“

Die komplette Rede steht unter www.wvmetalle.de zum Download bereit.

Quelle und Kontaktadresse:
WirtschaftsVereinigung Metalle - Hauptstadtbüro - Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer Wallstr. 58/59, 10179 Berlin Telefon: (030) 726207100, Telefax: (030) 726207198

(el)

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