Naturwiederherstellungsgesetz bleibt eine Belastung für die Landwirtschaft
(Berlin) - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, bewertet das gestrige Ergebnis der Plenarabstimmung in Straßburg zum Kommissionsvorschlag des Naturwiederherstellung-Gesetzes im EU-Parlament kritisch: "Dieses knappe Ergebnis ist eine vertane Chance für einen effektiven Naturschutz in Zusammenarbeit mit Landwirten und Landnutzern. Die Streichung der Stilllegungsverpflichtung über Landschaftselemente und die Wiederherstellung landwirtschaftlicher Ökosysteme ist als kleiner Lichtblick zwar zu begrüßen. Dennoch bleibt der Vorschlag mit seiner Ausrichtung auf Eingriffe und Beschränkungen der Erzeugung eine Belastung für die deutsche und europäische Landwirtschaft", so Rukwied.
"Die Deutschen Bauernfamilien unterstützen ausdrücklich das Ziel des Erhalts der biologischen Vielfalt. Mit vielen Initiativen und Projekten sowie den Programmen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik setzen sie seit vielen Jahren Maßnahmen für den Erhalt der Artenvielfalt um. Wir sind bereit, mehr zu tun und weitere Maßnahmen umzusetzen. Allerdings muss der kooperative Naturschutz die Grundlage und Leitschnur dafür sein, genauso wie für die bevorstehenden Trilog-Verhandlungen", stellt Bauernpräsident Rukwied klar.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Pressestelle
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: (030) 31904-0, Fax: (030) 31904-205