Pressemitteilung | Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention

Nationales Dach der Prävention in Deutschland ist komplett

(Berlin) - „Der Schutz vor Kriminalität ist besonders wichtig, denn sie ist ein besonders einschneidendes Unrecht. Unter Straftaten leiden nicht allein die unmittelbaren Opfer, sondern auch ihre Familien und Freunde und das ganze Gemeinwesen“, so Bundespräsident Johannes Rau anlässlich der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK) am 23. November.

Weiter sagte der Bundespräsident: „Vorbeugung gegen Kriminalität geht alle an. Die Erfahrung zeigt, dass zu dieser Vorbeugung auch alle beitragen können. Das Deutsche Forum für Kriminalprävention will diese Beiträge zusammenführen, bündeln und noch wirksamer machen. Ich unterstütze dieses Ziel gern und mit Nachdruck.“

Nach den Worten des Staatsoberhauptes nahm das Kuratorium seine Arbeit auf und legte die inhaltlichen Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit fest.

Die gemeinnützige Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention ist die nationale Service- und Informationsstelle für Kriminalitätsvorbeugung in Deutschland.

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kriminalprävention in allen Bereichen auf einer gesamtgesellschaftlichen Basis. Die Kriminalität soll durch vorbeugende Maßnahmen eingedämmt werden, die durch Kriminalität entstehenden Schäden verringert und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden.

Der DFK-Vorstandsvorsitzende Norbert Salmon zitierte in seiner Rede aus dem ersten periodischen Sicherheitsbericht der Bundesregierung:„Erfolgreiche Kriminalprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie muß eingebettet sein in eine offensive Lebenslagenpolitik. Neben Polizei und Justiz sind demnach Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, Kinder-, Jugend- und Familienpolitik ebenso gefordert, und das nicht nur auf Bundes-, sondern vor allem auf Landes- und Kommunalebene. Kriminalprävention in diesem Sinne setzt schließlich auch auf die verantwortliche Beteiligung der Privatwirtschaft und des bürgerlichen Engagements.“

Die wesentlichen Arbeitsinhalte des DFK werden unter anderem Untersuchungen auf dem Gebiet der Primärprävention zur Hass- und Gewaltkriminalität und das Projekt "Sichere Kommune" zur Sicherheit im unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeld sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zur Verhütung von Korruption und Wirtschaftskriminalität sein.

Die Herausgabe der Fachzeitschrift "forum kriminalprävention", die eigene Homepage (www.kriminalpraevention.de) und die Mitveranstaltung des jährlichen Deutschen Präventionstages gehören zu den maßgeblichen Aktivitäten der Stiftung.

Als zentrale Experteninstanz für die Belange der Kriminalprävention wird die Stiftung

- Empfehlungen zu nachhaltigen Maßnahmen der Kriminalitätsvorbeugung aussprechen

- in der Öffentlichkeit und in Zusammenarbeit mit den Medien um Unterstützung für die Kriminalprävention werben

- Beratung, Information und Fortbildung in der Kriminalprävention fördern und initiieren

- die wissenschaftliche Forschung, insbesondere über Ursachen, Erscheinungsformen und Häufigkeit der Kriminalität fördern

- erfolgreiche kriminalpräventive Projekte verbreiten und initiieren

- auf nationaler und internationaler Ebene am Erfahrungsaustausch teilnehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Forum für Kriminalprävention Dahmannstr. 5-7 53113 Bonn Telefon: 0228/280440 Telefax: 0228/2804421

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