Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie im Kabinett
(Berlin) - Es ist gut, dass SPD und Grüne die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) weiter vorantreiben. „Wir als Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft machen seit langem auf das Potenzial der Strategie aufmerksam: Zirkuläres Produktdesign, zirkuläre Materialien in der Herstellung und zirkuläre Geschäftsmodelle bedeuten resilientere Lieferketten, neue Arbeitsplätze und mehr Klimaschutz“, so Dr. Katharina Reuter. „Aktuell ist unklar, wohin die Weltwirtschaft steuert. Jetzt Märkte für zirkuläre Materialien und Sekundärrohstoffe aufzubauen ist ein Gewinn. Wir sichern uns damit ab: gegen mögliche Zölle, unterbrochene Lieferketten und drohende Handelskonflikte.“
Mit der Einspeisevergütung für Rezyklate hat der BNW ein innovatives Werkzeug in die NKWS eingebracht. „Die Bundesregierung muss den Vorschlag einer Einspeisevergütung für Rezyklate zeitnah prüfen lassen. Im Kunststoffsektor sind die Ziele nur mit dem Einsatz von Rezyklaten und Wiederverwendung zu schaffen“, so Dr. Katharina Reuter weiter. Mitte November ist die Bundesregierung bereits von ihrer ursprünglichen Zielvorgabe von acht Tonnen Primärrohstoffverbrauch pro Person abgerückt und spricht mittlerweile von einer ‚Orientierung‘ hin zu sechs bis acht Tonnen Primärrohstoffverbrauch pro Person. „Unsere Mitglieder zeigen bereits heute wie viel Potenzial in der Kreislaufwirtschaft steckt. Wir sind weiter überzeugt: den Verbrauch neuer Ressourcen pro Kopf zu halbieren ist nicht nur machbar, sondern auch ein Gewinn – für Wirtschaft und Klima. Wir hoffen, dass die neue Regierung schnell Verantwortung übernimmt und mit allen relevanten Stakeholdern daran arbeitet, von der Strategie in die Umsetzung zu kommen“, so Dr. Katharina Reuter abschließend.
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BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., Unterbaumstr. 4, 10117 Berlin, Telefon: 030 32599683