Pressemitteilung | CARE Deutschland e.V.

Nahost: CARE fordert sofortigen freien Zugang für Hilfsorganisationen ins Krisengebiet

(Bonn/Jerusalem) - Israelische Behörden verweigerten der CARE-Mitarbeiter in Gerda Binder am Wochenende die Einreise nach Jerusalem. Gerda Binder sollte von hier aus im Auftrag der Hilfsorganisation die Abwicklung von Hilfsprojekten in West Bank/Gaza unterstützen. Nach dreistündigen Verhören wurde die Österreicherin trotz des eindeutigen humanitären Charakters ihrer Reise gezwungen, den Rückflug nach Wien anzutreten. Gerda Binder: "Ich zeigte ihnen einen Brief, der eindeutig belegte, dass ich für die Hilfsorganisation CARE in West Bank/Gaza tätig sein würde. Trotzdem wurden mir Pass und Reisedokumente abgenommen. Ebenso erging es Vertretern von ‚Save the Children' und einer schwedischen Hilfsorganisation." Kontaktaufnahmen mit der Botschaft und dem CARE-Büro wurden ihr nicht gestattet.

Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von CARE Deutschland: "Wir sind empört über dieses Vorgehen gegen Mitarbeiter von Hilfsorganisationen! Mit Nachdruck fordern wir deswegen erneut den ungehinderten Zugang für Hilfsorganisationen ins Krisengebiet. Nur so kann die dringend benötigte Hilfe die unschuldige Zivilbevölkerung erreichen."

CARE ist eine der großen, politisch unabhängigen internationalen Hilfsorganisationen mit langjähriger Erfahrung in der Nothilfe. Im Westjordanland ist CARE seit 1948 mit Projekten in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft und Stärkung der Zivilgesellschaft tätig. Im Rahmen akuter Nothilfemaßnahmen hat CARE unter anderem Krankenhäuser in Ramallah und Jerusalem mit medizinischen Hilfsgütern versorgt.

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Stichwort "Nahost"

Online-Spenden: www.care.de

Quelle und Kontaktadresse:
CARE Deutschland e.V. Dreizehnmorgenweg 6 53175 Bonn Telefon: 0228/975630 Telefax: 0228/9756351

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