Nachtflugregelung für BBI ist enttäuschend
(Berlin) - Die Nachtflugregelungen für den künftigen Großflughafen BBI in Schönefeld sind für die IHK Berlin nicht weitreichend genug. "Die von der Brandenburger Luftverkehrsbehörde erlassenen Beschränkungen sind enttäuschend", kritisierte gestern (20. Oktober 2009) der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Christian Wiesenhütter. Die Ausnahmen für Landungen während der so genannten Kernrandzeiten seien "nur ein Tropfen auf den heißen Stein" und werden langfristig der wachsenden Bedeutung Berlins als europäische Metropole nicht gerecht.
Nach der Entscheidung der Behörden soll es auf dem Flughaben BBI keine regulären Flüge zwischen 00.00 und 05.00 Uhr geben. Eine halbe Stunde vor und nach dieser "Kernzeit" dürfen nur verspätete oder verfrühte Flieger landen. Außerdem darf zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr nur mit lärmarmen Flugzeugen geflogen werden.
Die Beschränkungen engten den Flughafen und seine wirtschaftlichen Impulse für die Region drastisch ein, erklärte Wiesenhütter. Im Vergleich zum Innenstadtflughafen Tegel gebe es beim BBI zwar eine Stunde mehr Flugbetrieb. Aber angesichts von dann nur noch zwei Start- und Landebahnen im Vergleich zu gegenwärtig insgesamt drei in Tegel und Schönefeld sei das eine unbefriedigende und schon gar keine zukunftsträchtige Lösung.
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