Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung verkennt das Potential der natürlichen Ressourcen und des Eigentums

(Bonn) - Anlässlich des Beschlusses der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie im Bundeskabinett kritisierte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Michael Prinz zu Salm-Salm, am 17. April nochmals die mangelnde Berücksichtigung des Waldes und von Eigentum als Fundament einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in dem Konzept.

Forstwirtschaft bedeute von jeher Nachhaltigkeit. Aus der Verpflichtung auf diesen Grundsatz heraus seien in den letzten Jahrhunderten stabile Wälder entstanden. Diese lieferten den universell einsetzbaren Rohstoff und Energieträger Holz. „Die Leistungen dieses Materials sind in der Strategie völlig unterrepräsentiert. Gerade in Zeiten der Verknappung fossiler Energieträger ist ein Rückgriff auf das ständig nachwachsende und lokal verfügbare Holz zwingend. Die Forstwirtschaft bietet griffige Alternativen, die es lediglich zu nutzen und zu fördern gilt.“ Deshalb wiederholte der Präsident die Forderung des 1. Deutschen Waldgipfels nach eigenem Sitz und eigener Stimme im Rat für nachhaltige Entwicklung. „Forstwirtschaft bedeutet aus der Natur und von einer bewährten Wirtschaftsweise zu lernen. Das ist nachhaltig“, so der Waldbesitzerpräsident.

In seiner Funktion als Vorsitzender der Grundbesitzerverbände übte Prinz Salm Kritik an dem Indikator Nr. 10, der den wirtschaftlichen Wohlstand der Bundesrepublik messen soll. „Allein eine Ausrichtung an dem Bruttoinlandsprodukt je Einwohner kann keinen wirklichen wirtschaftlichen Wohlstand darstellen. Deutlicher ist die Ausrichtung an der Vermögens- bzw. Eigentumsbildung der Bürger“, so Salm. Denn nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft schlägt sich wirtschaftlicher Wohlstand in einer hohen Eigentumsquote z.B. bei Wohneigentum nieder. Hier zeige sich, dass die Bedeutung des Privateigentums als Ausdruck individueller Freiheit und Unabhängigkeit, also Wohlstand, verkannt werde.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: 030/31807923 Telefax: 030/31807924

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