Nachhaltiger Vermögensaufbau statt Glücksspiel
(Frankfurt am Main) - In den vergangenen Monaten sind Anleger durch phantastische Renditeversprechen angelockt worden. Die Anbieter stellen zweistellige Renditen oder mehr pro Jahr durch geheimnisvolle Anlagekonzepte rund um Bitcoin, Ethereum und andere in Aussicht. Dahinter werden ausgeklügelte Schneeballsysteme vermutet.
In einigen Fällen erhalten die Teilnehmer am Anfang tatsächlich die in Aussicht gestellten Zahlungen, um weitere Anleger anzulocken. Die Ausschüttungen werden aber nicht durch Gewinne aus dem eingesetzten Kapital finanziert, sondern durch die Einlagen neu gewonnener Anleger. Das System gleicht einem den Hang hinab rollenden und dabei anwachsenden Schneeball. Es liegt in der Natur dieser Systeme, dass sie früher oder später zusammenbrechen und der Anleger sein Geld verliert. Darauf weist die Aktion "Finanzwissen für alle" der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin.
Überdurchschnittlich hohe Renditeversprechen sind oft ein Warnzeichen für unseriöse Angebote. Generell gilt: Je höher die versprochene Rendite ist, desto höher ist in der Regel auch das Risiko, dass Sparer große Verluste erleiden können. Die Höhe marktüblicher Renditen können Anleger den Kursteilen der Tageszeitungen, der Finanzportale oder dem Internetangebot der Bundesbank entnehmen.
Ein nachhaltiger Vermögensaufbau mit einem überschaubaren Risiko benötigt Zeit. Anlageberater und Vermögensverwalter können helfen, zusammen mit dem Anleger finanzielle Ziele und Möglichkeiten zu bestimmen und ein Anlagekonzept zu entwickeln, das zu seinem Risikoprofil passt.
Attraktive Renditen sind mit Fonds möglich, die durch den Gesetzgeber reguliert und kontrolliert werden. Das zeigen beispielsweise Fonds, die in deutsche Aktien investieren. Sie erzielten in den zurückliegenden 10 Jahren per Ende September 2018 im Durchschnitt einen Gewinn von 8 Prozent jährlich. Anleger können über Sparpläne auf Aktienfonds schon mit Beträgen ab 25 Euro an der Entwicklung von Unternehmen teilhaben. Die breite Anlage des Vermögens in unterschiedliche Branchen, Länder und Kapitalmärkte verteilt die Risiken. Außerdem werden die Gelder der Anleger in der Regel als Sondervermögen verwahrt - getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Das macht Fonds insolvenzsicher.
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