Nachhaltiger Papierverbrauch noch nicht in Sicht / bfub fordert zur Verwendung von Recyclingpapier auf

(Bremen) - Von Einsparungen im Papierverbrauch ist bei einer durchschnittlichen Nutzung von rund 230 Kilogramm Papier, Karton und Pappe pro Bundesbürger noch nichts zu spüren. Und während der kommenden Weihnachtszeit wird der tägliche Verbrauch von 600 Gramm Papierprodukten weiter um ein mehrfaches steigen. Auch das hoch gepriesene papierlose Büro bleibt eine Zukunftsvision. Noch immer wird viel zu viel Frischfaserpapier verwendet, obwohl es für fast jeden Bereich auch Alternativen aus Recyclingpapier gibt, bei dessen Herstellung zudem nur rund ein Drittel der Wassermenge und nur die Hälfte an Energie benötigt wird. Der Verzicht auf die 2,5 Kilogramm Holz, die für die Herstellung von einem Kilogramm Papier benötigt werden, ist echter Ressourcen- und Klimaschutz.

Gründe für die Verwendung von Recyclingpapier gibt es also genug. Auch Kopierer laufen einwandfrei mit Recyclingpapier, wie ein Belastungstest der Firma Xerox ergab. Es konnten weder höhere Wartungskosten noch eine verkürzte Lebensdauer der Kopiergeräte festgestellt werden. Bereits einseitig beschriftete Seiten können z.B. als Schmierpapier oder mit der unbenutzten Seite zum Drucken verwendet werden. Informationen, nach denen sich hitzelösliche Farben aus dem ersten Druckvorgang wieder lösen, die Druckwalze verschmutzen und im schlimmsten Fall den Drucker sogar beschädigen, beziehen sich vorrangig auf Hochleistungsdrucker, bei denen Fixiertemperaturen von über 200 Grad auftreten. Dies ist bei herkömmlichen Laserdruckern, die mit Temperaturen bis 150 Grad arbeiten, annähernd auszuschließen.

Mit den Vorurteilen, dass mit dem Gebrauch von Recyclingpapier auch eine erhöhte Gesundheitsgefährdung oder höhere Augenbelastung einhergehen oder sogar Allergien ausgelöst werden, räumt die Broschüre „Umweltverträgliche Beschaffung von Büropapieren“ auf. Anerkannte Experten widerlegen diese und viele andere vermeintliche Argumente gegen die Verwendung von Recyclingpapier.

Bezug: Bundesverband für Umweltberatung e.V., Bornstr. 12-13, 28195 Bremen, Tel.: 0421/34 34 00, Fax: 0421/34 787 14 für Euro 9,80 plus Versandkosten. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.beschaffung-info.de, der Informationsplattform für umweltverträgliche Beschaffung oder in der Bundesgeschäftsstelle des Bundesverbandes für Umweltberatung e.V., Bornstr. 12/13 in 28195 Bremen, Tel: 0421/34 34 00, Fax: 0421/34 787 14, Email: bfubev@t-online.de.

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Bundesverband für Umweltberatung e.V. (bfub) Bornstr. 12-13 28195 Bremen Telefon: 0421/343400 Telefax: 0421/3478714