Pressemitteilung | BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.

Nachhaltige Wirtschaft fordert schnelle Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt

(Berlin) - Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW e.V.) fordert eine schnelle Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt und bringt Vorschläge ein, wie dies zügig umgesetzt werden kann.

"Ukrainische Geflüchtete aufzunehmen und ihnen den Weg über einen Asylantrag zu ersparen, war eine richtige Entscheidung. Die Aufenthaltserlaubnis mit einer Arbeitserlaubnis zu verbinden, war ebenfalls richtig. Das Nadelöhr für die Integration in den Arbeitsmarkt ist aber die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen", erklärt BNW-Vorstand Klaus Stähle (Fachanwalt für Arbeitsrecht).

Die Voraussetzungen der Gleichwertigkeit sind abstrakt geregelt (§ 9 Berufsqualifizierungsfeststellungsgesetz- BQFG). Per Bundesgesetz wird zwar die Gleichwertigkeit allgemein umschrieben, tatsächlich aber entscheiden Landesbehörden im Einzelfall. Für die verkammerten Berufe sind die regionalen Kammern (z. B. die Handwerkskammer) zuständig.

Es ist höchst ineffizient, wenn in jedem Bundesland zunächst einmal die Kompetenz für die ukrainischen Abschlüsse aufgebaut werden muss. Daher fordert der BNW, dass die Bundesagentur für Arbeit einheitliche Standards und schnelle Verfahren entwickelt, um die Gleichstellung zügig und einheitlich zu bewerkstelligen.

"Viele Geflüchtete sind Fachkräfte, die hier benötigt werden. Das erlaubt es den Geflohenen, jenseits von Hilfstätigkeiten und Mindestlöhnen ein ordentliches Einkommen zu erzielen. Bei qualifizierter Tätigkeit verlieren sie ihre Fähigkeiten nicht und können auch bei einer Rückkehr in die Ukraine ein wichtiges Bindeglied zwischen der ukrainischen und der deutschen Wirtschaft bilden", so Stähle weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. Pressestelle Unterbaumstr. 4, 10117 Berlin Telefon: (030) 32599683, Fax: (030) 32599682

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