Nachhaltige Winterkleidung kaufen / VERBRAUCHER INITIATIVE rät, auf Siegel zu achten
(Berlin) - Bei sinkenden Temperaturen sind warme Pullis, Schals und dicke Jacken gefragt. Wer auch bei seiner Wintergarderobe Wert auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit setzt, kann sich beim Kauf an verschiedenen Siegeln orientieren. Die VERBRAUCHER INITIATIVE verrät, welche Zeichen für faire und ökologische Mode stehen, und worauf man außerdem achten sollte.
Verbraucher, die Kleidung aus sozial verantwortlicher Produktion kaufen möchten, können sich z. B. an dem bekannten grünblauen Fairtrade-Siegel für Textilien oder dem Zeichen der Fair Wear Foundation orientieren. Zu ihren Zielen gehört es, die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu verbessern.
Besonders umweltfreundlich hergestellte Kleidung erkennen Verbraucher z. B. am Blauen Engel, am Europäischen Umweltzeichen (EU-Ecolabel) oder dem Grünen Knopf. Bei der Herstellung gelten hohe Umweltstandards, um schädliche Einflüsse auf Umwelt und Gesundheit zu vermeiden oder zumindest deutlich zu reduzieren.
Die Zeichen Naturtextil IVN zertifiziert BEST, OEKO-TEX Made in Green und GOTS (Global Organic Textile Standard) haben einen noch höheren Anspruch. Sie signalisieren Verbrauchern, dass bei der Herstellung der Kleidungsstücke sowohl strenge ökologische als auch hohe soziale Kriterien entlang der Produktionskette eingehalten werden müssen.
Bei Textilprodukten aus tierischen Materialien empfiehlt es sich, auf Siegel zu achten, die verantwortungsvolle Tierhaltung garantieren. Für Wolle eignen sich z. B. The Good Cashmere Standard oder der Responsible Wool Standard, für Daunen-Produkte der Global Traceable Down Standard oder der Responsible Down Standard. Ferner rät die VERBRAUCHER INITIATIVE bevorzugt Produkte aus kontrolliert biologischer Tierhaltung, am besten in Deutschland oder der EU hergestellt, zu kaufen.
Von Kleidungsstücken, die unangenehme chemische Gerüche aussondern, rät der Bundesverband generell ab. Sie können gesundheitsbedenkliche Rückstände enthalten, die beim Tragen von der Haut aufgenommen werden können, sogar noch nach mehrmaligem Waschen. Vorsicht ist auch bei Bezeichnungen wie "knitterfrei", "feuerbeständig" und "geruchsneutral" gegeben. Diese Textilien werden mit Chemikalien behandelt, die ebenfalls gesundheitsschädlich sein können.
Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V.
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