Pressemitteilung |

Nachfrage nach Putenfleisch gestiegen

(Bonn) - Putenfleisch liegt im Trend. Bereits seit Jahren steigt der Pro-Kopf-Verbrauch an Putenfleisch und Truthahnspezialitäten kontinuierlich. Das Auftreten von BSE in Deutschland und das Ausbrechen der Maul- und Klauenseuche in Großbritannien und anderen EU-Ländern hat diese Nachfrageentwicklung im ersten Quartal 2001 noch deutlich verstärkt. Als Reaktion auf diese Marktentwicklung versuchen ausländische Anbieter eine Erhöhung der Einfuhrmengen in die EU und nach Deutschland zu erreichen. Aktuell hat bereits der ungarische Geflügelproduktrat eine außerordentliche Quotenerhöhung für die zollfreie Einfuhr von Putenfleisch in die EU beantragt.

Angesichts dieser bevorstehenden Importerhöhungen, bekräftigt der Verband Deutscher Putenerzeuger e. V. (VDP) seine Forderung nach einer obligatorischen Herkunftskennzeichnung. "Es ist im Sinne des Verbrauchers, dass auf der Verpackung eindeutig erkennbar ist, woher das Putenfleisch stammt", erklärte hierzu Dr. Siegfried Hart, Geschäftsführer des VDP. Gibt es bereits große Unterschiede bei der Haltung und Aufzucht von Geflügel innerhalb der EU, sind diese nochstärker im Vergleich zu Drittländern. Dies betrifft auch das Verfütterungsverbot von Tiermehlen, das nicht für Drittländer gilt, sowie den freiwilligen Verzicht der deutschen Putenerzeuger auf den Einsatz antibiotischer Leistungsförderer. Die deutschen Putenerzeuger haben deshalb für mehr Verbrauchersicherheit und für eine bewusste Entscheidung beim Kauf von Geflügelfleisch auf freiwilliger Basis bereits eine offene und vor allem nachvollziehbare Deklaration der deutschen Herkunft eingeführt. "Wir möchten mehr Transparenz im Markt schaffen. Nur so können wir das Vertrauen der Verbraucher gewinnen.", erläuterte Hart. Die D/D/D-Herkunftskennzeichnung auf dem Etikett dokumentiert, dass die Puten in Deutschland geschlüpft, in Deutschland aufgezogen und in Deutschland geschlachtet worden sind. Diese Form der lückenlosen Kennzeichnung der Herkunft fordert der VDP auch obligatorisch für die gesamte EU und Importe aus Drittländern.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Putenerzeuger e.V. Hinter Hoben 149 53129 Bonn Telefon: 0228/5300241 Telefax: 0228/5300277

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