Pressemitteilung | k.A.

Nach Metrorapid-Ende auch Transrapid in München beenden

(München) - Nach dem am 27. Juni das Ende der Metrorapid-Planungen in Nordrhein-Westfalen verkündet fordert der Fahrgastverband PRO BAHN, auch die Transrapid-Planungen in München unverzüglich zu beenden. In Nordrhein-Westfalen werden die Metrorapid-Gelder jetzt für eine Art S-Bahn verwendet. "Das beweist eindeutig, das auch in München die Gelder für die schon jahrelang Not leidende S-Bahn verwendet werden können", so der Münchner PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth.

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) und Franz Müntefering (SPD) auf, das Transrapid-Projekt auch in München zu stoppen. "Über 720.000 S-Bahn-Fahrgäste täglich brauchen dringend eine Verbesserung und haben Vorrang vor einem Projekt für lediglich 17.000 Fahrgäste am Tag." so der PRO BAHN-Sprecher.

Der Freistaat Bayern plant, eine dritte Verbindung zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafens mittels einem deutlich mehr als einer Milliarde Euro teuren Transrapid zu schaffen. Praktisch gleichschnell, jedoch deutlich billiger wäre eine Ergänzung der vorhandenen Bahnstrecken zu einer Expreß-Bahn. Ein Ausbau der Bahnstrecken würde zudem auch die Zuverlässigkeit der S-Bahn erhöhen. Der Münchner Stadtrat hat im März 2002 bereits den Bau des Transrapids abgelehnt und stattdessen den Ausbau der S-Bahn gefordert.

Quelle und Kontaktadresse:
PRO BAHN e.V. Gemeinnütziger Fahrgastverband Schwanthalerstr. 74, 80336 München Telefon: 089/54456213, Telefax: 089/54456214

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