Nach Grundsteinlegung jetzt sachliche Diskussion führen / Beim Energiemix der Zukunft alle Optionen für Energieträger auf den Tisch legen
(Berlin) - "Der Energiegipfel hat den Grundstein für ein energiepolitisches Gesamtkonzept gelegt. Es wird nun darauf ankommen, die Diskussion sachlich weiter zu führen. Beim Thema Energiemix der Zukunft müssen jetzt in den Arbeitsgruppen ernsthaft alle Energieträger einschließlich der Kernenergie mit ihren Vor- und Nachteilen auf den Tisch gelegt werden." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach dem Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Mit den von der Bundeskanzlerin angekündigten, zusätzlichen Mitteln für die Energieforschung bis 2009 gehe die Bundesregierung den richtigen Weg. Eine verstärkte Forschung sei für eine nachhaltige Energieversorgung zwingend erforderlich, um künftig den Energiemix den Gegebenheiten aktuell anpassen zu können. "Dies ist eine richtige Maßnahme, um nicht zu sehr von einzelnen Energieträgern und Lieferanten aus dem Ausland abhängig zu sein", betonte Meller.
Die Energiepolitik müsse bei den weiteren Arbeitsgesprächen im Blick haben, das Gleichgewicht zwischen Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit wieder herzustellen. "Dabei ist es unverzichtbar, gleich mit über den Tellerrand zu schauen, damit Lösungen im europäischen Maßstab gefunden werden", sagte der VDEW-Hauptgeschäftsführer.
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