Nach der Volksabstimmung: Fluggesellschaften sehen Hauptstadtairport BBI mit großen Erwartungen entgegen
(Berlin) - Nach dem gescheiterten Volksentscheid für die Offenhaltung des Flughafens Tempelhof richtet sich die Aufmerksamkeit der deutschen Fluggesellschaften auf den Hauptstadtairport Berlin Brandenburg International (BBI). Wir hoffen, dass die Lagerbildung jetzt beendet ist und die Stadt ihre ganze Energie in das Großprojekt bei Schönefeld steckt, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Ralf Teckentrup. In den 90er Jahren hat die Stadt die Chance verpasst, der zweite Hub-Flughafen in Deutschland zu werden. Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit und die sollte wegen langwieriger Diskussionen nicht noch einmal verspielt werden.
Vom Einsatz der Berliner Bevölkerung für den Luftverkehr zeigten sich die Fluggesellschaften beeindruckt. Die Hauptstadt hat eine leidenschaftliche Debatte geführt, die beweist, dass die Verbindung zum Fliegen sehr emotional und sehr eng ist, sagte Teckentrup weiter. Am Sonntag (27. April 2008) hatten sich mehr als 800.000 Menschen an der Volksabstimmung beteiligt.
Da die Schließung des Flughafens Tempelhof keine losgelöste Entscheidung ist, sondern unmittelbare Konsequenz für den BBI und die Erreichbarkeit der Hauptstadt hat, stehen die BDF-Fluggesellschaften hinter dem Großprojekt am Standort Schönefeld. Wäre Berlin anstelle seiner drei kleinen Flughäfen mit einer zeitgemäßen Infrastruktur ausgerüstet, könnte schon heute weit mehr Passagierverkehr abgewickelt werden.
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