Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes: Hartmannbund sieht Chancen für neue Strukturen im Klinikbereich

(Berlin) - „Keinen Anlass zu Aufgeregtheiten bei allen Betroffenen, sondern vielmehr zur Bestandsaufnahme und zum Andenken neuer Strukturen im Klinikbereich“ sieht Dr. Uwe Mauz, Vorsitzender der „Jungen Ärzte“ im Hartmannbund, nach der erneuten höchstrichterlichen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, dass Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit zu gelten hat.

Mit dieser neuerlichen Verpflichtung, auch in Deutschland das Arbeitszeitgesetz zügig umzusetzen, ergibt sich nach Dr. Mauz die Chance, die Tätigkeitsfelder der Kolleginnen und Kollegen im Klinikbereich „vom Bürokratismus zu entschlacken“, um so mehr Zeit für die Erfüllung originärer ärztlicher Aufgaben zu schaffen, wobei die „Vorgaben des Luxemburger Urteils bezüglich der Arbeitszeit natürlich streng beachtet werden müssen.“

In diesem Zusammenhang regt der Vorsitzende der „Jungen Ärzte“ im Hartmannbund an, die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes auch zum Anlass zu nehmen, über mögliche neue Strukturen innerhalb des Klinik-Bereiches, wie etwa dem Abbau der Hierarchien, aber auch das Zusammenwirken von ambulanter und stationärer ärztlicher Betreuung und Versorgung zu diskutieren: „Das vom Hartmannbund angeregte sogenannte Teamarztmodell, das jedem Versicherten den freien Zugang zum Arzt in Praxis und Klinik ermöglicht und damit den Versorgungsalltag neu bestimmt, kann hier durchaus Pate stehen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Schützenstr. 6A, 10117 Berlin Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829

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