Nach dem Absturz scheint jetzt die Talsohle durchschritten
(Berlin) - In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 229,5 Milliarden Euro in private und gewerbliche Immobilien investiert. Das sind 99,9 Milliarden Euro oder 30,3 Prozent weniger als in 2022. Im zweiten Halbjahr vergangenen Jahres stabilisierten sich die Investitionen in Immobilien jedoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Hochrechnung des Immobilienverband Deutschland (IVD) auf Grundlage der Daten des Bundesministeriums für Finanzen zum Grunderwerbssteueraufkommen.
"Der Rückgang des Transaktionsvolumens scheint gestoppt, eine Trendwende bei Investitionen in Immobilien ist absehbar", sagt IVD-Präsident Dirk Wohltorf. Nach dem 30-prozentigen Einbruch des Transaktionsvolumens, der sowohl auf die rückläufigen Transaktionszahlen als auch auf die sinkenden Preise zurückzuführen sei, rechnet er im Laufe des Jahres mit einer leichten Belebung der Immobilienmärkte. "Noch hält die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, im Jahresverlauf erwarten wir leichte Zinssenkungen, die die potenziellen Käufer zurück in den Markt holen. Junge Familien interessieren sich wieder vermehrt für Kaufimmobilien, weil sie aufgrund der steigenden Mieten keine langfristige Perspektive für sich in einer Mietwohnung sehen. "Was es jetzt braucht, sind Impulse, die Kaufinteressenten bei der wichtigsten Investition ihres Lebens Mut machen. So sollte der Staat auf die Belastung von Käufern durch die Grunderwerbsteuer verzichten, wenn sie die Immobilie zur Selbstnutzung erwerben. Bis zu 6,5 Prozent "Strafsteuer" für die wichtigste Säule der Altersversorgung ist einfach nicht zeitgemäß und muss abgeschafft werden."
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