Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Müllers missratener Karnevalsscherz

(Berlin) - Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) soll Medienberichten zufolge gesagt haben, in Deutschland wäre die Arbeitslosigkeit 1,5 Prozentpunkte niedriger, wenn bei uns ebenso viele Menschen in den Gefängnissen säßen wie in den USA. Hierzu erklärte am 11. Februar in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:

Der Handel unterstützt die Forderung des Bundeswirtschaftsministers, den Kündigungsschutz zu lockern, damit die Unternehmen auch bei einer unsicheren Wirtschaftslage neue Beschäftigte einstellen. Kein Verständnis habe ich jedoch für eine Kriminalisierung von Arbeitslosen. Arbeitslosigkeit ist keine Straftat sondern ein Schicksal.

Verantwortlich sind nicht die Betroffenen, sondern die Politik, die durch hohe Steuern, Abgaben und ein völlig überreguliertes Arbeitsrecht Neueinstellungen nach Kräften verhindert und keine Anreize zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit setzt.

Der Wirtschaftsminister sollte seinen missratenen Karnevalsscherz schleunigst zurücknehmen und den Kanzler von der Notwendigkeit zur Lockerung des Kündigungsschutzes überzeugen. Auf der gemeinsamen Reise durch Lateinamerika wäre ausreichend Gelegenheit hierzu.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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