Mühlen sichern Lebensmittelqualität mit High-Tech-Prozessen / Verband Deutscher Mühlen tagt in Fulda
(Bonn/Fulda) - Trends in der Getreideverarbeitung diskutierten heute (25. Februar 2010) Vertreter der deutschen Mühlenbranche mit hochrangigen Experten verschiedener Branchen auf der jährlichen Mühlenfachtagung in Fulda. Aktuelle Standards zur Sicherung der Lebensmittelqualität standen im Fokus der vom Verband Deutscher Mühlen e. V. (VDM) ausgerichteten Veranstaltung. Für einen Vortrag zum Verbraucherverhalten konnte der VDM den Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Mark Weinmeister, gewinnen. Demnach achten Verbraucher immer mehr darauf, dass die Lebensmittel aus der Region stammen.
"Deutsche Mühlen sichern durch aufwendige Prüf- und Verarbeitungsprozesse die Qualität der vielfältigen Mahlerzeugnisse", bezieht VDM-Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer Stellung. "Das ist die Grundlage für die hiesige, weltweit einzigartige Vielfalt an Brot und Backwaren." Der größte Teil der deutschen Mahlerzeugnisse geht an kleine und große Bäckereien zur Weiterverarbeitung zu Brot, Brötchen und Kuchen. Aber auch in Pizza und Pasta, Soßen, Suppen, Süßwaren, Fertiggerichten und Babynahrung werden Mahlprodukte heute immer häufiger verwendet.
Von den Leistungen der Müller, die heute Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft heißen, hängt viel ab: beispielsweise, dass Bäcker trotz unterschiedlicher Erntequalitäten das immer gleiche Brot backen können oder dass am heimischen Herd das Soßenbinden und Kuchenbacken mit der im Rezept angegebenen Mehlmenge gelingt, die auch schon vor einem halben Jahrhundert galt. Die Technik zur Gewährleistung der Backqualität und Lebensmittelsicherheit hat sich in der Zwischenzeit natürlich weiterentwickelt - in einer modernen Mühle werden sämtliche Produktionsprozesse am Computer gesteuert und die Mahl- und Siebvorgänge laufen vollautomatisch ab.
Vom Feld auf den Teller: Mühlen als entscheidender Faktor der Ernährungskette
602 mittelständisch geprägte Mühlen in Deutschland stellen jährlich aus rund 7,6 Mio. Tonnen Weizen und Roggen vielfältige Mahlerzeugnisse, auch Futtermittel, her. Die Mühlenbranche erwirtschaftet mit rund 6.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 1,8 Mrd. Euro. Der VDM mit Sitz in Bonn vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Getreidemühlen.
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