Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Möllenberg: So nicht, Frau Künast!

(Hamburg) - "Ministerin Künast wurde auch in Stuttgart nicht müde aufzuzählen, wer bei der Wende in der Agrarpolitik zu beteiligen sei und mit am Tisch sitzen müsse. Es ist erstaunlich, dass dabei immer wieder die sozialen Folgen und die betroffenen Beschäftigten vergessen werden." Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), erinnerte die Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft daran, dass sie expressis verbis zugesichert habe, ‚dass die Gewerkschaft NGG bei der Durchsetzung der Transparenz vom Acker bis auf den Tisch beteiligt wird. Bei den künftig geltenden Gütesiegeln für Lebensmittel würden sowohl Umweltstandards als auch soziale Mindeststandards berücksichtigt.

"Bisher vermissen wir aber, dass bei der angekündigten Wende in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausreichend beachtet werden. Rund 16.000 Beschäftigte in mehr als 700 Unternehmen sind von der BSE-Krise betroffen und müssen bereits kurzarbeiten. Mindestens 40.000 Arbeitsplätze sind gefährdet." Möllenberg hat Ministerin Künast aufgefordert, auch die sozialen Aspekte zu berücksichtigen. "Wir unterstützen die Bundesregierung und die grüne Verbraucherministerin dabei, dem Verbraucherschutz Priorität einzuräumen und den Tierschutz nicht zu vernachlässigen. Der Arbeitnehmerschutz darf aber dabei nicht unter den Tisch fallen", forderte Möllenberg.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76 22765 Hamburg Telefon: 040/380130 Telefax: 040/3892637

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