Möllenberg: Gesetzlicher Mindestlohn ist Konjunkturchance
(Neubrandenburg) - Vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche für ein Konjunkturpaket II forderte der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Franz-Josef Möllenberg, erneut den gesetzlichen Mindestlohn: Es ist nach wie vor falsch, den Mindestlohn nicht im Zusammenhang mit einem Konjunkturprogramm zu diskutieren. Ein Existenz sichernder Mindestlohn wird direkt den Konsum stärken, da Betroffene das Geld sicher nicht auf die hohe Kante legen werden.
Es sei eine verpasste Chance, in dieser Zeit den Mindestlohn nicht einzuführen, sagte Möllenberg am Mittwoch am Rande einer Veranstaltung seiner Organisation in Neubrandenburg. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde den Staatshaushalt entlasten, weil die Zahl der Menschen, die trotz Vollzeitbeschäftigung aufstockende Leistungen, sprich Hartz IV, beziehen, deutlich sinken würde. Diese Mittel können zur Finanzierung der weiteren Konjunkturmaßnahmen verwendet werden. Wer will, dass die Konjunktur im eigenen Land gestärkt wird, der darf Niedriglöhne nicht tolerieren, sagte Möllenberg weiter.
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