Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Möllenberg: Für Arbeit und soziale Gerechtigkeit - Bescheidenheit ist fehl am Platze

(Lüdinghausen) - Eine aktive Arbeitsmarktpolitik zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit und ein stärkeres politisches Engagement für die soziale Gerechtigkeit hat Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), am 28. April auf dem Arbeitnehmerempfang des DGB Münsterland zum Tag der Arbeit gefordert.

„Zur sozialen Gerechtigkeit gehört es auch, dass ordentliche Arbeit ordentlich bezahlt wird. Deshalb unterstützen wir die Kollegen von der IG Metall in der Tarifrunde 2002 und bei ihrem Arbeitskampf. Vermögensentwicklung und Gewinne auf der einen Seite und die Lohnquote auf der anderen klaffen immer weiter auseinander. Es gilt, diese Gerechtigkeitslücke zu schließen. Lohnzurückhaltung schafft keine Arbeitsplätze. Entgeltzuwächse hingegen tragen zur Umverteilung zu Gunsten der Arbeitnehmereinkommen bei und können ein Impuls sein, um die Binnennachfrage wieder auf Trab zu bringen.“ Das Beispiel Frankreich zeige es deutlich: Mit steigenden Löhnen steige auch die Beschäftigung.

„Die Arbeitsmarktprobleme in der Bundesrepublik sind nicht dadurch zu lösen, dass Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammen gelegt werden oder die Arbeitslosengeldbezugsdauer gekürzt wird. Damit entsteht kein einziger neuer Arbeitsplatz. Auch die Schaffung von neuen Niedriglohnbereichen ist kein Weg aus der Arbeitslosigkeit“, so Möllenberg. Das Vorziehen öffentlicher Investitionen, die Umsetzung innovativer Arbeitszeitmodelle und der weitere Abbau der Überstunden – dies seien Wege aus der Arbeitslosigkeit hin zu mehr Wachstum und Beschäftigung.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76 22765 Hamburg Telefon: 040/38013105 Telefax: 040/88013220

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