Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Möllenberg fordert stärkeres Engagement für Arbeit und soziale Gerechtigkeit

(Leipzig) - Eine aktive Arbeitsmarktpolitik zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit und ein stärkeres politisches Engagement für die soziale Gerechtigkeit hat Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), am 20. April auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Leipzig gefordert. „Die Arbeitsmarktprobleme sind nicht durch Kürzung der Arbeitslosengeldbezugsdauer oder die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zu lösen. Auch die Schaffung von neuen Niedriglohnbereichen ist kein Weg aus der Massenarbeitslosigkeit.“

Erforderlich sei vielmehr eine verstärkte aktive Arbeitsmarktpolitik, für die das Job-Aqtiv-Gesetz eine erste gute Grundlage bilde. Die Gewerkschaften würden Florian Gerster, den neuen Chef der Bundesanstalt für Arbeit, kritisch begleiten und an seinen Leistungen messen. Den Arbeitgebern warf Möllenberg Ideenlosigkeit und eine Verweigerungshaltung im Bündnis für Arbeit vor. „Statt immer nur auf Personalabbau zu setzen, sollten die Arbeitgeber die innovativen Arbeitszeitvorschläge der Gewerkschaften zum Abbau von Überstunden und zur Schaffung von Teilzeitarbeit nutzen.“ Eine Abkopplung der Beschäftigten Ostdeutschlands – beispielsweise in der tarifvertraglichen Regelung der Altersvorsorge, wie das die Arbeitgeber im Bäckerhandwerk praktizieren – wird auf den entschiedenen Widerstand der Gewerkschaften stoßen.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76 22765 Hamburg Telefon: 040/38013105 Telefax: 040/88013220

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