Möbelpflege leicht gemacht: Fünf Tipps für den heimischen Frühjahrsputz
(Fürth) - Nachhaltigkeit und Qualität spielen für Endverbraucher heute mehr denn je eine zentrale Rolle beim Einrichten und Gestalten des eigenen Zuhauses. Wer sich daheim wohl fühlen möchte, umgibt sich mit Möbeln, die stabil und langlebig, aber auch gesundheits- und umweltverträglich sind. Qualitätsgeprüfte Hersteller der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) kennzeichnen sie mit dem RAL Gütezeichen "Goldenes M". Damit sich Möbelqualität aber auch wirklich lohnt, sollten Regale, Polstermöbel & Co. regelmäßig gepflegt werden. Viele Menschen nehmen das Frühjahr zum Anlass, zuhause mal wieder klar Schiff zu machen. Mit diesen fünf Tipps wird der Frühjahrsputz zum Kinderspiel.
Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Es ist vorbildlich, wenn selbst Putzmuffel im Frühjahr in den eigenen vier Wänden aktiv werden. Allgemein gilt jedoch gerade für weniger Putzerfahrene: Bei Möbel ist Vorsicht besser als Nachsicht. Daher sollte man sich vor Beginn des Frühjahrsputzes im Zweifelsfall lieber informieren. Ein passender Ansprechpartner ist der Kundenservice des Möbelherstellers. Wer auf Nummer sicher gehen will, probiert dessen Pflegetipps zunächst an einer eher "unauffälligen" Stelle der Möbeloberfläche aus. Unabhängig von der Art der Oberfläche sollte allgemein nie zu viel Druck auf diese ausgeübt und auch nicht zu viel Reinigungsmittel verwendet werden.
Kein Mikrofasertuch für Holzoberflächen
Möbeloberflächen aus massivem Holz oder Furnier sollten einmal im Monat mit einem weichen, nicht zu nassen Baumwolltuch gereinigt werden. Mikrofasertücher sind nicht geeignet, da sie kleinste Kratzer verursachen können. Abschließend sollte mit einem trockenen Tuch nachgegangen werden. Einmal im Jahr - zum Beispiel anlässlich des Frühjahresputzes - empfiehlt es sich, das Holz mit einem geeigneten Schutzpräparat zu verwöhnen: Bei geölten Oberflächen kommt ein Pflegeöl zum Einsatz, bei lackierten Möbeln eine Politur. "Die jährliche Pflege wertet die Möbel optisch auf und macht sie widerstandsfähig gegen alltägliche Beanspruchungen, Staub und Schmutz", sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Übrigens fühlen sich Möbel aus echtem Holz am wohlsten, wenn sie einer Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich meist ganz einfach durch regelmäßiges Lüften regulieren und mit einem Hygrometer messen. Auch in der kalten Jahreszeit sollte täglich ein Luftaustausch stattfinden.
Das Fensterleder ist auch für Textilbezüge geeignet
Es ist sinnvoll, Textilbezüge auf Polstermöbeln und Stühlen einmal im Monat vorsichtig bei geringer Saugstärke mit einer Polsterdüse abzusaugen oder mit einer weichen Bürste in Strichrichtung abzubürsten. Denn schon kleinste Verunreinigungen wie Krümel und Steinchen können Textilfasern beschädigen, wenn sie über die Möbeloberfläche scheuern. Ein- bis zweimal pro Jahr sollten die Bezüge zudem mit einer feuchten Reinigung aufgefrischt werden: Hierfür wischt man sie mit einem leicht angefeuchteten Fensterleder behutsam in Strichrichtung ab. Soll dabei ein Reinigungsmittel zum Einsatz kommen, dann lediglich der lauwarme Schaum von Feinwaschmitteln oder noch besser eine Lösung aus Neutralseife und destilliertem Wasser. Schließlich muss das Reinigungsmittel rückstandslos mit einem feuchten Baumwolltuch wieder aufgenommen werden.
Nach der Heizperiode: Pflegemilch für glatte Lederoberflächen
Auch bei Polstermöbeln mit Lederoberfläche wird gröberem Schmutz am besten durch regelmäßiges Absaugen mit einer Polsterbürste bei geringer Saugstärke der Garaus gemacht. Feiner Staub kann mit einem leicht feuchten Baumwolltuch vorsichtig aufgewischt werden. Zweimal im Jahr - am besten vor und nach der Heizperiode - sollten glatte Echtlederoberflächen mit einer speziellen Ledermilch oder -creme behandelt werden. Das Pflegepräparat muss unbedingt komplett einziehen, weswegen das Möbelstück etwa zwei Tage lang nicht benutzt werden sollte. "Die regelmäßige Lederpflege verhindert, dass die Möbeloberfläche hart, trocken oder brüchig wird und frischt zudem ihre Farbe wieder auf", so Winning.
Neuer Glanz für Rau- und Nubuklederoberflächen
Anders als bei glattem Leder kommt für den Frühjahrsputz bei Rau- und Nubuklederoberflächen keine Creme oder Milch, sondern ein fettfreies Spray zum Einsatz. Das verleiht den Polstermöbeln neuen Glanz und imprägniert sie gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Für die vorherige Reinigung eignet sich der klassische Staubwedel. Stärker benutzte Stellen können mit einer Raulederbürste vorsichtig aufgeraut werden. Eine feuchte Auffrischung der Oberfläche sollte - wenn überhaupt - großflächig mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und sehr wenig alkalifreier Naturseife erfolgen. Wichtig: Um Rückstände zu vermeiden, die Seife unbedingt mit einem Baumwolltuch und destilliertem Wasser wieder aufnehmen!
Quelle und Kontaktadresse:
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