Pressemitteilung | Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp)

Modernisierte Mindeststandards für Jumbo-Pfandbriefe treten in Kraft

(Berlin) - Die modernisierten Mindeststandards für die Emission von Jumbo-Pfandbriefen treten mit sofortiger Wirkung in Kraft, nachdem das Bundeskartellamt keine Einwände geltend gemacht hat. Damit tragen die Jumbo-Pfandbriefemittenten den erhöhten Liquiditäts- und Transparenzanforderungen institutioneller Investoren Rechnung. Im Herbst vergangenen Jahres hatten die Hypothekenbanken die Modernisierung der Mindeststandards initiiert und die Änderungen gemeinsam mit den im Verband öffentlicher Banken Deutschlands zusammengeschlossenen Emittenten beim Bundeskartellamt angemeldet.

Die neuen Standards sehen vor, dass das Mindestvolumen eines Jumbo-Pfandbriefs bei der Erstemission 750 Mio. EUR – statt bisher 500 Mio. EUR - beträgt. Innerhalb von 180 Kalendertagen muss der Emittent die Emission auf mindestens 1 Mrd. EUR aufstocken. Auf diese Weise bleibt auch kleineren Instituten der Zugang zum hochliquiden Segment des Pfandbriefmarktes erhalten. Darüber hinaus sind Rückkäufe von Jumbo-Pfandbriefen in die Mindeststandards aufgenommen und strengen Transparenzanforderungen unterworfen worden. Der Begriff Rückkauf bezieht sich dabei nicht auf die übliche Marktpflege, sondern auf den Rückkauf von Jumbo-Pfandbriefen zum Zwecke der Tilgung oder Treuhänderverwahrung. Voraussetzung für einen Rückkauf zum Zwecke der Tilgung oder Treuhänderverwahrung ist, dass das im Markt verbleibende Emissionsvolumen zu keiner Zeit 1 Mrd. EUR unterschreitet. Dadurch wird der Status von Jumbo-Pfandbriefen als hochliquides Anlagesegment gesichert. Um opportunistisches Emittentenverhalten zu verhindern, darf nach einem durchgeführten Rückkauf die entsprechende Emission ein Jahr lang nicht aufgestockt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Hypothekenbanken e.V. Georgenstr. 21, 10117 Berlin Telefon: 030/20915100, Telefax: 030/20915101

NEWS TEILEN: