Moderate Preissteigerungen in der Modebranche / Aktuelle Zahlen für 2017
(Köln) - Vor kurzem hat das Statistische Bundesamt die Preissteigerungsraten für das Jahr 2017 veröffentlicht. Danach sind die Preise im Textil- und Lederwareneinzelhandel im Jahresdurchschnitt geringer als die Gesamtindizes gestiegen. Die Preise für Schuhe zogen jedoch überdurchschnittlich an. Datenbasis ist die monatliche Erhebung der Einzelhandelspreise von identischen Waren in den Geschäften durch ca. 600 Preisprüfer in allen Regionen Deutschlands.
Einzelhandelspreisindex: Dieser Wert differenziert nach Wirtschaftszweigen. Führt also ein Bekleidungsgeschäft auch Schuhe und Lederwaren, so fließen die Preissteigerungen der beiden textilfremden Sortimente anteilmäßig in den Index für den "Handel mit Bekleidung" ein. Dieser stieg durchschnittlich von 2016 auf 2017 von 106,5 auf 107,9 (+ 1,3 Prozent), im Handel mit Textilien (Haustextilien, Meterware etc.) erhöhte er sich von 112,5 auf 114,1 (+ 1,4 Prozent). Im Schuhhandel wurde ein Anstieg von 107,3 auf 109,7 (+ 2,2 Prozent) errechnet; im Lederwarenhandel stieg der Index von 109,4 auf 110,6 (+ 1,1 Prozent). Zum Vergleich: Die gesamten Einzelhandelspreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum von 106,2 auf 108,4 (+ 2,1 Prozent).
Verbraucherpreisindex: Bei diesem Wert werden die Einzelhandelspreise mit den tatsächlichen durchschnittlichen Ausgaben der privaten Haushalte für die einzelnen Waren gewichtet. Der Jahresdurchschnittswert für Bekleidungsartikel ist danach von 2016 auf 2017 von 106,1 auf 107,5 (+ 1,3 Prozent) und bei Heimtextilien von 109,4 auf 110,2 (+ 0,7 Prozent) gestiegen. Die Schuhpreise erhöhten sich von 107,4 auf 109,8 (+ 2,2 Prozent). Zum Vergleich: Die gesamte Lebenshaltung hat sich im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent von 107,4 auf 109,3 verteuert.
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