"Mobilitätsmanagement im Wohnquartier": VCD startet neues Fortbildungsangebot
(Berlin) - Gemeinsam mit den Bildungsträgern BBA und EBZ bietet der ökologische Verkehrsclub VCD ab Ende November erstmals die Online-Fortbildung "Mobilitätsmanagement im Wohnquartier" an. Zukünftige Mobilitätsmanager*innen beschäftigen sich dort mit dem Klimaschutz im Verkehr und der Entwicklung lebenswerter und attraktiver Wohnquartiere. Die einmalig kostenfreie Fortbildung bringt die Themen Wohnen und Mobilität zusammen und vermittelt Teilnehmenden das nötige Fachwissen, um intelligente Mobilität im Quartier aktiv gestalten zu können.
Unser Mobilitätsverhalten wird sich in Zukunft stark verändern müssen, damit der Verkehr den Klimawandel nicht immer weiter anheizt. Wer auf ein eigenes Auto verzichtet, muss deshalb gute Alternativen haben. Insbesondere in den Städten ist der Trend zum Fahrrad und zur Nutzung von Sharing-Angeboten bereits heute unübersehbar. Auf diese Herausforderungen muss sich auch die Wohnungswirtschaft vorbereiten. Neue Konzepte müssen her, für Investitionen in die Bestände wie auch beim Neubau von Wohnquartieren. Das nötige Fachwissen wollen der VCD und seine Partner interessierten Mitarbeitenden in Wohnungsunternehmen und Kommunen, aber auch Stadtplaner*innen und Architekt*innen liefern.
In Kooperation mit dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) und der BBA - Akademie der Immobilienwirtschaft e.V. bietet der VCD deshalb ab Ende November die Online-Fortbildung "Mobilitätsmanagement im Wohnquartier" an. Die Teilnehmenden erwerben Kompetenzen, um sinnvolle Maßnahmen nachhaltiger Mobilität im Wohnquartier beurteilen, anregen und umsetzen zu können. Im Rahmen der Fortbildung werden auch die notwendigen Kenntnisse vermittelt, um die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts ausschreiben und kompetent betreuen zu können.
VCD Projektleiter René Waßmer: "Der Zusammenhang von Wohnen und Mobilität wird immer noch weitgehend unterschätzt. Aber an der Haustür entscheidet sich, wie wir mobil sind und ob wir auch ohne Auto gut zur Arbeit, zur Schule und zum Supermarkt kommen. Drei Viertel aller Wege starten und enden zuhause. Gefragt sind also gute Alternativen zum eigenen Auto. Wohnungsunternehmen und Kommunen kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu, die immer wichtiger wird. Denn der Wert einer Immobilie wird sich künftig auch an der Qualität der Mobilitätsinfrastruktur orientieren."
BBA Bildungsreferentin Astrid Kösters: "Jedes Quartier, jede Stadt, ist so individuell wir ihre Bewohner*innen. Wenn wir uns mit Mobilität befassen, dann müssen wir diese Vielfalt berücksichtigen. Nur so kann eine Mobilitätswende funktionieren, die auch wirklich von allen angenommen wird. Dabei spielen die räumliche und infrastrukturelle Umgebung ebenso eine Rolle wie die sozialen und ökologischen Bedürfnisse der Anwohner*innen und Mieter*innen. Das wissen auch unsere Mitgliedsunternehmen. Unsere Aufgabe als Bildungspartnerin ist es, unsere Mitgliedsunternehmen bei der Planung und Umsetzung ihrer Mobilitätsprojekte zu begleiten, indem sie das nötige Knowhow für die Praxis erhalten."
Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit kann die Veranstaltung als erstmaliges Pilotprogramm für die Teilnehmenden einmalig kostenfrei (BBA) bzw. mit vom VCD bereitgestellten Rabattcode kostenfrei (EBZ) angeboten werden.
Die Fortbildung wird organisiert vom VCD-Projekt "Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität", das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird. Es bringt Wohnungsunternehmen, Kommunen und Mobilitätsdienstleister zusammen, um gemeinsam an intelligenten, umwelt- und sozialverträglichen Mobilitätskonzepten für Wohnquartiere zu arbeiten.
Quelle und Kontaktadresse:
Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)
Franziska Fischer, Anne Fröhlich, Magdalena Reiner - Pressestelle
Wallstr. 58, 10179 Berlin
Telefon: (030) 2803510, Fax: (030) 28035110
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