Mittelstand lehnt weiterhin generelle Mindestlöhne ab
(München) - "Auch wenn der Bundestag Mindestlohnregelungen für sechs weitere Branchen beschlossen hat, lehnt der Mittelstand eine generelle Einführung von Mindestlöhnen in allen Branchen weiter ab", erklärte der Präsident der Union Mittelständischer Unternehmen e.V. (UMU) Hermann Sturm in München.
Nach einer Umfrage der UMU bei 6000 repräsentativ ausgewählten mittelständischen Unternehmern in Deutschland waren nur 38,9 Prozent der Unternehmer für die Einführung von Mindestlöhnen und damit weitgehend der Meinung von CDU/CSU.
56 Prozent haben sich dagegen ausgesprochen.
Von jenen, die sich für eine Einführung von Mindestlöhnen aussprachen, hielten 51,7 Prozent einen Betrag von bis zu 7,50 Euro für sinnvoll.
"Der Staat sollte sich aus der Lohnfindung heraushalten", erklärte Sturm. "Besser als staatliche Lösung sind für uns Vereinbarungen auf tariflicher Ebene", so Sturm weiter, "schließlich haben wir eine Tarifautonomie, die sich bewährt hat. Die Tarifpartner wissen besser als Beamte und Abgeordnete in Berlin, welcher untere Lohn für ihre Branche richtig und vertretbar ist."
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