Mittelstand begrüßt CSU-Rentenkonzept: Mehr Kinder weniger Lohnnebenkosten
(Berlin) Zum CSU-Konzept zur Rentenreform äußerte sich der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, prinzipiell zustimmend. Mit dem Modell von Horst Seehofer lassen sich die Lohnzusatzkosten für die Betriebe nachhaltig senken. Deutliche finanzielle Einschnitte bei vorzeitigem Renteneintritt wirken dem volkswirtschaftlich schädlichen Trend zur Frühverrentung entgegen. Dadurch würde der Rentenbeginn mit 65 Jahren wieder die Regel, die Diskussion über einen Ruhestand mit 67 Jahren erübrigte sich, so der Mittelstandspräsident.
Als faire Entlastung für Familien begrüßte Ohoven den Vorschlag der Union, die Erziehung von Kindern durch die Anrechnung zusätzlicher Versicherungsjahre zu belohnen. Eltern haben heute im Schnitt rund ein Drittel weniger verfügbares Einkommen im Portemonnaie als kinderlose Paare. Das liegt an der Doppelbelastung durch Kindererziehung und Beitragszahlung. Diesen Nachteil muss der Gesetzgeber spätestens bei der Rente ausgleichen. Ohoven wandte sich jedoch gegen Pläne, kinderlose Ehepaare durch höhere Rentenbeiträge zu bestrafen. Dies gefährde den sozialen Frieden und sei zudem verfassungsrechtlich bedenklich.
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