Mittelstand 4.0 - Die Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen
(Berlin) - Seit Jahrzehnten bilden kleine und mittelständische Unternehmen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Zurzeit stehen sie aber vor einer großen Herausforderung: Sie müssen Geld in die Hand nehmen, um bei der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitsprozesse mithalten zu können und sich fit für die Zukunft zu machen. Industrie 4.0 ist hier das Stichwort. Wie dieser Schritt gemeistert werden kann, verrät Ihnen Helke Michael.
Sprecherin: Für kleine und mittelständische Unternehmen ist es enorm wichtig, den digitalen Wandel nicht zu verschlafen:
O-Ton 1 (Dr. Otto Beierl, 36 Sek.): "Es geht bei Industrie 4.0 um die intelligente und dauerhafte Verknüpfung und Vernetzung von Maschinen, maschinell betriebenen Abläufen und Menschen in der Industrie. Man muss in den digitalen Wandel investieren. Zum Beispiel in die technische Ausrüstung und neue IT-Strukturen, aber vor allem auch in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das betrifft im Grunde alle Branchen und Produktionsstufen. Kleine und mittelständische Unternehmen können das nutzen, um sich im Wettbewerb von der Konkurrenz abzuheben und optimal für die Zukunft aufzustellen."
Sprecherin: Sagt Dr. Otto Beierl, stellvertretender Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands. Genau die helfen kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei, diesen Schritt zu gehen.
O-Ton 2 (Dr. Otto Beierl, 22 Sek.): "Die Förderbanken des Bundes und der Länder stehen mit Rat und Tat zur Seite und bieten vielfältige Lösungen im Bereich der klassischen Finanzierung, zum Beispiel bei der Erweiterung einer Fertigungsanlage. Aber sie bauen ihre Angebote auch kontinuierlich aus und gehen Kooperationen mit neuen Marktakteuren wie FinTechs ein, um passgenaue Lösungen für die Bedürfnisse der Unternehmen zu finden."
Sprecherin: Neben einer kostenfreien Beratung bieten sie außerdem sogenannte Digitalkredite an, um das Ganze zu finanzieren:
O-Ton 3 (Dr. Otto Beierl, 42 Sek.): "Natürlich können die Kunden immer direkt auf uns zugehen. Sie können sich aber genauso gut auch an ihre Hausbank wenden, bei der sie Firmenkunde sind. Der eigene Bankberater hilft dann dabei, die richtige Förderungsvariante zu finden. Und es gibt zudem noch den digitalen Weg. Zum Beispiel bieten viele Förderbanken auf ihrer Homepage einen Förderwegweiser an, bei dem durch wenige Klicks das passende Förderangebot gefunden wird. Das Angebot auf den digitalen Plattformen reicht dabei von Unternehmenskrediten mit Sofortzusage über Kommunaldarlehen bis hin zu Crowdfunding für Start-ups. So oder so finden wir auf jeden Fall das passende Angebot für die unterschiedlichen Vorhaben."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)
Norman Schirmer
Lennéstr. 11, 10785 Berlin
Telefon: 030 8192163, Fax: 030 8192222