Mittelschicht ist nicht der Depp der Nation / Mehrwertsteuer jetzt senken
(Berlin) - "Eine rasche Senkung der Mehrwertsteuer auf 15 Prozent würde die Binnenkonjunktur ankurbeln und insbesondere den Verbrauchern und dem Mittelstand durch die Krise helfen. Angesichts der massiven Hilfen für den Finanzsektor muss sich die Mittelschicht inzwischen als Depp der Nation fühlen", erklärte der Präsident des Bundesverbandes der Selbständigen, Günther Hieber, heute (25. November 2008) in Berlin.
"Unsere europäischen Nachbarn machen es vor. In England etwa wird schnell und entschlossen gehandelt. Die Bundesregierung ist fähig, innerhalb von wenigen Tagen ein Rettungspaket für Banken zu schnüren, das 500 Milliarden Euro kosten kann. Da sollten die Damen und Herren doch auch eine vergleichsweise läppische Entlastung von 36 Milliarden für die Bürgerinnen und Bürger hinbekommen - das wären die vier Prozentpunkte bei der Mehrwertsteuer," so Hieber weiter.
"Es ist nicht nachvollziehbar, dass kleine Selbständige und Arbeitnehmer immer die Zeche für die anderen zahlen. Das gilt auch bei den Lohnzusatzkosten. Die letzte Absenkung des Arbeitslosenbeitrages wird durch die teurere Krankenversicherung sofort zunichte gemacht. Politik zugunsten einiger weniger führt zu massivem Unmut bei der schweigenden Mehrheit. Die Leistungsträger, also der breite Mittelstand, müssen endlich wirksam entlastet werden", forderte der BDS-Präsident.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Selbständigen - Deutscher Gewerbeverband e.V. (BDS-DGV), Bundesgeschäftsstelle
Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer
Reinhardtstr. 35, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2804910, Telefax: (030) 28049111