Mittelgroße Leiterplattenhersteller legen im Mai 2015 zu
(Frankfurt am Main) - Wie in den vorangegangenen Monaten dieses Jahres konnten im Mai die mittelgroßen Leiterplattenhersteller den Umsatz gegenüber Vorjahr steigern; das Plus betrug im Mai zehn Prozent. Die anderen Betriebsgrößen verbuchten Einbußen zwischen zehn und 15 Prozent. Der Mai-Umsatz der Leiterplattenhersteller insgesamt war zehn Prozent niedriger als im Mai 2014.
Über die ersten fünf Monate kumuliert konnten beim Umsatz mittlere Firmen etwa fünf Prozent zulegen, alle übrigen hatten etwa sieben Prozent niedrigere Verkaufszahlen. Es fehlen insgesamt 2,7 Prozent. Eine Ursache für den Erfolg der mittelgroßen Unternehmen ist, dass sie vorzugsweise in Sondertechniken und Sonderbranchen tätig sind. Hier sind gute Wachstumsraten möglich. Große Anbieter stehen dagegen permanent im Wettbewerb mit Herstellern aus Asien. Zudem kann eines der großen Unternehmen infolge eines Brands seit Jahresende 2014 die volle Leistung nicht erreichen.
Beim Auftragseingang hält insgesamt das Wachstum noch an, jedoch werden die Steigerungsraten geringer. Der Mai wies nur noch ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber Bezugsmonat 2014 auf. Vom Zuwachs an Bestellungen profitierten die Großunternehmen, während die anderen Betriebsgrößen Rückgänge zu verzeichnen hatten. Dabei spielt die zyklische Auftragsvergabe von Großabnehmern eine Rolle.
Das Book-to-Bill-Ratio erreicht mit 1,16 wieder einen Spitzenwert. Seit Herbst vergangenen Jahres ist zu beobachten, dass auf einen Monat mit niedrigem Wert ein positiver Monat folgte, auch mit deutlichen Ausschlägen nach oben.
Die Mitarbeiterzahl ist seit drei Monaten stabil; gegenüber Vorjahr wurden im Mai vier Prozent mehr Arbeitsplätze gemeldet.
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