"Miteinander gehen. Mit Zuversicht und Vertrauen!"
(Köln) - "Miteinander gehen. Mit Zuversicht und Vertrauen" - das ruft der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) den Bischöfen zum Ende ihrer Herbstvollversammlung zu. Der KDFB begrüßt dabei die Entscheidungen zur Aufarbeitung des sexuellen und geistlichen Missbrauchs und zum Fortgang des Synodalen Wegs. "Beide Themenfelder spielen für die Glaubwürdigkeit, Erneuerung und Zukunft der Kirche eine bedeutende Rolle. Sie bauen aufeinander auf und es ist zwingend notwendig, diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen", erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.
Der KDFB ermuntert Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, ausdrücklich zur Fortsetzung des begonnenen Aufbruchs im Synodalen Weg. "Wir unterstützen Sie bei diesem Vorhaben, gehen mit Ihnen und ermuntern Sie zu kraftvollen und zielführenden Schritten. Ohne Ängste und Befürchtungen, stattdessen mit Klarheit, Mut, Freude und Vertrauen in Frauen und Männer, die dasselbe wollen wie Sie: dass die Frohe Botschaft an Bedeutung im Leben der Menschen gewinnt und Gleichberechtigung die Grundlage für eine partnerschaftliche Kirche bildet", bekräftigt Maria Flachsbarth eine gemeinsame Verantwortung.
Sorge bereitet dem KDFB die Tendenz, dass sich Teile der Amtskirche noch weiter von den Menschen und ihren Lebenswirklichkeiten entfernen und dass immer mehr Menschen die Kirche verlassen. Hier müssen neue Wege beschritten werden. Dringender pastoraler Handlungsbedarf besteht laut KDFB in der Frage der Ökumene, wenn Menschen in konfessionsverbindenden Familien gemeinsam ihren Glauben leben wollen. Ebenso wichtig ist die überfällige Ermöglichung von Predigten durch Frauen in Eucharistiefeiern.
"Die fortgesetzte und starre Zurückweisung von Frauen, die gemeinsam mit Männern geistliche und diakonische Verantwortung tragen wollen und können, verfestigt den Eindruck kirchlicher Welt- und Menschenferne. Das ist keine Nebensache, die mit einem Verweis auf Rom vom Tisch gewischt werden darf. Hier geht es um die gleiche Würde, die gleiche Gottesebenbildlichkeit aller Menschen", so Flachsbarth.
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