Pressemitteilung | Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti)

Mit Tiefkühlung gegen Lebensmittelverschwendung

(Berlin) - Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hat gestern in Berlin die Neuauflage der Initiative "Zu gut für die Tonne!" vorgestellt. Ein Info-Kühlschrank, der in den kommenden Wochen durch Deutschland tourt, soll auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und Verbraucher:innen Tipps zur Vermeidung von unnötigen Lebensmittelabfällen geben.

Dazu Sabine Eichner, Geschäftsführerin des Deutschen Tiefkühlinstituts e. V. (dti):

"Der Kühlschrank spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen - und insbesondere das Tiefkühlfach! Mit der Tiefkühlung haben wir einen wichtigen Schlüssel zur deutlichen Verringerung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung in der Hand. Diese Erkenntnis sollte stärker in der politischen Gestaltung nachhaltiger Ernährungssysteme und in Ernährungsstrategien beachtet werden.

Tiefgekühlte Produkte unterstützen die Verbraucher:innen dabei, die Lebensmittelverschwendung im Alltag zu reduzieren, denn sie werden deutlich weniger weggeworfen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des dti Ende 2021 durchgeführt hat. Rund die Hälfte der Befragten (49 Prozent) hat noch nie TK-Produkte aus den Warengruppen Obst/Gemüse, Fleisch/Geflügel, Fisch/Meeresfrüchte, Brötchen Torten/Kuchen und Pizza/Fertiggerichte entsorgt. Nicht tiefgekühlte Lebensmittel der gleichen Warengruppen landeten dagegen wesentlich häufiger in der Tonne: Nur ein Viertel (26 Prozent) will diese Lebensmittel noch nie entsorgt haben.

Der natürliche Kälteschlaf, in den Tiefkühlprodukte direkt nach Ernte, Fang oder Schlachtung versetzt werden, bewahrt das Aroma und die hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalte der Lebensmittel. Es gibt es keine schonendere Art der Haltbarmachung von Lebensmitteln.

Tiefkühlprodukte sind meist portionsgerecht vorbereitet und schon vorbearbeitet, so dass lästige Arbeiten wie Putzen, Schälen und Schneiden entfallen. Das spart Zeit, Pflaster und jede Menge Nerven. Die gewünschte Menge lässt sich je nach Rezept entnehmen, der Rest wartet in der Tiefkühltruhe auf den nächsten Einsatz. So entstehen kaum Lebensmittelabfälle. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch fürs Klima.

Ob Erbsen, Karotten, Spinat oder Himbeeren: Tiefgefrorenes Obst und Gemüse bietet das ganze Jahr wertvolle Nährstoffe und stammt oft aus Ernteüberschüssen regionaler Anbieter. So können sich Verbraucher:innen jederzeit je nach Geschmack bevorraten, gesund und ausgewogen ernähren und gleichzeitig Punkte in Sachen Nachhaltigkeit sammeln."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti) Nina Kollas, Leiterin Kommunikation Reinhardtstr. 46, 10117 Berlin Telefon: (030) 28093620, Fax: (030) 280936220

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