Mit Rollläden und Sonnenschutz Heizkosten sparen
(Bonn) - Nach einem milden Jahreswechsel hat uns im Januar ein Schwall polarer Kaltluft daran erinnert, dass der Winter längst noch nicht vorbei ist. Statt die Heizung an solch kalten Tagen voll aufzudrehen, sollten Eigenheimbesitzer und Mieter nach bisher nicht ausgeschöpften Sparmöglichkeiten suchen. Häufig gibt es sie noch an Fenstern, Balkon- und Terrassentüren - und was gut für den eigenen Geldbeutel ist, schont zugleich Ressourcen für künftige Generationen.
"Fenster, Balkon- und Terrassentüren lassen sich meist auch in gut gedämmten Häusern optimieren, um teure Heizwärme einzusparen. Besonders gilt das bei unsanierten Altbauten", empfiehlt Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Er rät zu nachhaltigem Verhalten, was die Nutzung von Heizenergie angeht. "Durch den gezielten Einsatz von Rollläden und anderen Sonnenschutzprodukten lässt sich weitere Energie einsparen, ohne frieren zu müssen," so Plück.
Den Sonnenschutz clever einsetzen
Das Prinzip ähnelt dem einer Thermoskanne: Zwischen einem geschlossenen Rollladen und der dahinter liegenden Glasscheibe bildet sich eine isolierende Luftschicht, die den Wärmeverlust deutlich verringert. In Kombination mit innenliegendem Sonnenschutz wie Plissees oder Rollos lässt sich der Effekt noch steigern, weil dadurch auch an der Innenseite eine Isolierschicht entstehen kann. Nachts und an besonders kalten Tagen ohne Sonnenschein sollten Rollläden und Co. an Fenstern, Balkon- und Terrassentüren daher geschlossen, an sonnigen und wärmeren Tagen dagegen möglichst geöffnet sein. So bleibt die kostbare Wärme im Haus und tagsüber kann die Sonne die Heizung entlasten. Besonders komfortabel wird es, wenn der Sonnenschutz per Zeitschaltuhr, Smart-Home-Steuerung oder über Wettersensoren automatisch gesteuert wird. Das ist äußerst effektiv und funktioniert auch dann, wenn niemand zuhause ist.
Den Fachmann fragen
Vorhandene Rollläden lassen sich problemlos mit moderner Antriebs- und Steuerungstechnik nachrüsten. Eine gute Anlaufstelle dafür sind die Rollladen- und Sonnenschutz-Fachbetriebe (R+S-Fachbetriebe). Um herauszufinden, welche Lösung zu den Vorstellungen der Hausbewohner und der Einbausituation passt, beraten diese auch vor Ort. Die Profihandwerker können dabei auch gleich einen Blick auf die Dämmung vorhandener Rollladenkästen und Gurtdurchführungen werfen. Denn auch hier verbergen sich oftmals Einsparmöglichkeiten.
Sparsam auch im Sommer
Richtig eingesetzt sparen Rollläden und Co. nicht nur im Winter: Im Sommer funktioniert das Thermoskannen-Prinzip genauso. Die isolierenden Luftschichten dienen dann dem Schutz vor übermäßiger Hitze und tragen dazu bei, den Energieverbrauch durch den Einsatz von stromhungrigen Klimaanlagen zu reduzieren. Dieses Sparpotenzial hat auch die Politik erkannt und fördert zum Beispiel den Einbau von wärmedämmenden Rollläden über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM).
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS)
Pressestelle
Hopmannstr. 2, 53177 Bonn
Telefon: (0228) 95210-0, Fax: (0228) 95210-10