Mit Öko-Energien im Kampf gegen den Klimawandel / DBU macht sich für llternative Energien stark / 1.230 Projekte mit 78 Millionen Euro gefördert
(Osnabrück) - Für Umwelt-Experten liegt es auf der Hand: Überschwemmungen, Trockenheit und Stürme haben zugenommen. "Diese Naturkatastrophen gelten als Vorboten des weltweiten Klimawandels. Deshalb müssen wir die Anstrengungen für den Klimaschutz verstärken", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Der Weg: "Wir müssen im Alltag Energie sparen und mehr Sonnen-, Wind- und Wasserkraft einsetzen, also erneuerbare Energieträger." Dies biete auch Chancen für die Wirtschaft, so Brickwedde zum "Tag der erneuerbaren Energien" am 17. April. Denn gerade diese schafften Arbeitsplätze. So werde inzwischen mehr Stahl beim Bau von Windrad-Rotoren verarbeitet als im Schiffsbau. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums hingen 2002 rund 135.000 Arbeitsplätze von erneuerbaren Energien ab. Die DBU setzt sich seit ihrer Gründung 1991 konsequent für alternative Energien ein und hat bislang 1.230 Projekte mit insgesamt rund 78 Millionen Euro gefördert.
"Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch lag in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals über drei Prozent", so Brickwedde. "Doch der Informationsbedarf der Menschen ist weiterhin hoch." Deshalb steht die erste Juniwoche ganz im Zeichen alternativer Energiequellen: vom 2. bis zum 5. Juni lädt Bundespräsident Johannes Rau zur zweiten "Woche der Umwelt" in den Garten der Villa Hammerschmidt (Bonn). Neben der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist diesmal auch die NRW-Stiftung für Umwelt und Entwicklung Mitveranstalter, die Deutsche Energie-Agentur und EUROSOLAR unterstützen sie. Rund 60 Aussteller und täglich 1.000 Gäste werden erwartet. Hintergrund ist die Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien, die Anfang Juni 2004 in Bonn zeitgleich stattfindet.
Offene Fragen rund um das Thema Energie will auch die interaktive Ausstellung Energie@home im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück klären. Die Ausstellung, die in Kooperation mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) entstanden ist, widmet sich ab dem 16. April zukunftsweisender Energietechnik. Im Mittelpunkt stehen praktische Fragen des Alltags, etwa wie im Haushalt Strom gespart wird und so Geldbeutel und Umwelt geschont werden können.
Pünktlich zum bundesweiten "Tag der erneuerbaren Energien" findet am 17. und 18. April die 5. Osnabrücker Solarmesse statt. Unter dem Motto "Energie geht uns alle an" dreht sich im ZUK an diesen beiden Tagen alles um Solarenergie im Hausbau und bei der Altbausanierung. Die Messe, die sich an Fachleute und Laien richtet, wird vom niedersächsischen Umweltminister und DBU-Kuratoriumsmitglied Hans-Heinrich Sander eröffnet.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Telefon: 0541/96330, Telefax: 0541/9633190
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