Mit A 100-Planungsstopp wird Zukunft verschenkt / UVB fordert Korrektur des Beschlusses der Koalitionsfraktionen
(Berlin) - Als wirtschaftspolitisch kurzsichtig und standortpolitisch unverantwortlich hat die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) einen Stopp der Planungsmittel für den Weiterbau der A 100 bezeichnet. Ein entsprechender Beschluss war gestern (23. November 2009) von den Koalitionsfraktionen von SPD und Links-Partei im Berliner Abgeordnetenhaus getroffen worden. Nach Überzeugung der UVB ist die A 100 insbesondere für die wirtschaftliche Entwicklung des Ostteils der Stadt unverzichtbar.
UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck sagte dazu: "Eine leistungs- und wettbewerbsfähige Infrastruktur ist die Voraussetzung für eine positive Wirtschaftsentwicklung des Standortes Berlin. Auch die "Green Economy", auf die Berlin zurecht viele Hoffnungen setzt, braucht eine leistungsfähige Infrastruktur. Ich fordere deshalb den Senat auf, die Beschlüsse der Koalitionsfraktionen schnellstens zu korrigieren."
Ohne eine leistungsfähige Autobahnanbindung wären weder die Erfolge des Wirtschafts- und Technologieparks Adlershof noch ein wettbewerbsfähiger Betrieb des neuen Flughafens Berlin Brandenburg International möglich. Dies gilt auch für die wirtschaftliche Entwicklung des Ostteils Berlins.
Gleichzeitig wies Amsinck auf die mit dem Weiterbau der A 100 verbundene Bausumme von 420 Mio. Euro aus Bundesmitteln hin, die einem kleinen "Konjunkturprogramm" für Berlin gleichkommt. Würde die A 100 nicht weitergebaut, wären diese 420 Mio. Euro für Berlin verloren, da sie nicht für andere Projekte verwendet werden dürfen.
Weiter sagte Amsinck: "Mit dem Verzicht auf den Weiterbau der A 100 würde ein Stück Zukunft verschenkt. Der Weiterbau der A 100 ist die notwendige Voraussetzung für die Bündelung des Verkehrs, die auch unter umweltpolitischen Gesichtspunkten wünschenswert ist."
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
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