Pressemitteilung |

Mischfutterhersteller werden offene Deklaration anwenden

(Bonn) - Die Mischfutterhersteller in Deutschland werden ab Mitte Februar auch bei der Mischfutter-Zusammensetzung die offene Deklaration praktizieren und alle eingesetzten Komponenten einzeln in absteigender Reihenfolge auf den Warenbegleitpapieren bzw. Sackanhängern aufführen. Die Komponente (Einzelfuttermittel) mit der größten Bedeutung wird an erster Stelle aufgeführt, es folgen alle weiteren entsprechend ihrem Anteil. Damit wird nicht nur dem Wunsch der Tierhalter und Verbraucher entsprochen sondern auch ein weiterer Beitrag zur gläsernen Produktion in einem wichtigen Kettenglied der Lebensmittelherstellung geleistet.

Die im Deutschen Verband Tiernahrung (DVT) und im Deutschen Raiffeisenverband (DRV) zusammengeschlossenen Mischfutterproduzenten werden die rechtlich erlaubte Angabe von zusammengefassten Futtermittelgruppen (Kategorien) nicht mehr anwenden, so dass jeder Landwirt detailliert darüber unterrichtet wird, aus welchen Einzelfuttermitteln sich sein Mischfutter zusammensetzt. Damit wird eine transparente und kontrollierbare Praxis realisiert, für die sich auch der bäuerliche Berufsstand ausgesprochen hat.

Die Mischfutterhersteller begrüßen die in letzter Zeit von verschiedenen Seiten geforderte Positivliste für Einzelfuttermittel. Sie kann - wenn sie auf wissenschaftlicher Basis erstellt wird - Vorbehalte abbauen und zur Sicherheit der Futtermittel beitragen. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz sollte möglichst bald einen Expertenkreis zusammenrufen, damit die Erstellung dieses Katalogs in Angriff genommen werden kann. Auf EU-Ebene müssen die rechtlichen Voraussetzungen für die Übernahme in das Futtermittelrecht geschaffen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Pressestelle Adenauerallee 127 53113 Bonn Telefon: 0228/106367 Telefax: 0228/106266

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