MIRO-Nachhaltigkeitspreis 2012 / Rohstoffgewinnung mit vorbildlichen Schutzszenarien kombiniert
(Köln) - Definitionsgemäß umfasst der Begriff "Nachhaltigkeit" das Gleichgewicht von Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Tatsächlich aber wird das Wort im allgemeinen Sprachgebrauch am häufigsten benutzt, um ökologische Werte hervorzuheben. Die Preisträger des Wettbewerbs um die MIRO-Nachhaltigkeitspreise 2012 verdeutlichen mit ihrem Einsatz, wie Nachhaltigkeit im eigentlichen Wortsinn als wirkliches Drei-Säulen-Modell zum Nutzen Aller in der Praxis funktioniert.
Unternehmen der deutschen Gesteinsindustrie können ihrem Geschäftszweck nur nachkommen, indem sie Eingriffe in die Landschaft vornehmen. Ihrer Tätigkeit verdanken wir die verbrauchsnahe Verfügbarkeit von mineralischen Baustoffen und die Versorgung anderer Industriezweige (Glasherstellung, Stahlindustrie, Chemie, Pharmazie etc.) mit wichtigen Grundstoffen. Gleichzeitig sichern die 1.600 Unternehmen der Kies- und Sand-, Quarz- sowie Natursteinindustrie mit etwa 3.200 Werken in Deutschland Arbeitsplätze für ca. 27.000 Menschen. Ihr häufig überdurchschnittlicher Einsatz für Projekte, die im Ausgleich für den Eingriff der Umwelt allgemein, der Artenvielfalt, dem guten Nachbarschaftsverhältnis, dem Freizeitwert oder der Bildung zugutekommen, wurde im Wettbewerb um den Nachhaltigkeitspreis der deutschen Gesteinsindustrie 2012 deutlich. Ausgelobt wurde der Wettbewerb vom Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO). Über die Preisträger in verschiedenen Kategorien entschied eine Jury, der Vertreter aus Wissenschaft, Behörden, Medien und eines führenden Naturschutzverbandes angehören. Die Siegerehrung fand Ende November 2012 im festlichen Rahmen in Köln statt.
Sieger in den Kategorien
Die Bewerbungen in den Kategorien "Beste umweltgerechte Praxis" sowie "Wiederherrichtung und Folgenutzung" zeigten neben den großartigen Ergebnissen, wie intensiv sich die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und organisiertem Naturschutz mittlerweile gestaltet. Ausgezeichnet wurden für ihre besonders hochkarätigen Leistungen und Ergebnisse in diesen Bewertungskategorien die Schaefer-Kalk GmbH & Co. KG, die Quarzwerke Frechen GmbH, die Porzner Kies GmbH sowie die KSK Kies- und Schotterwerk Kreuzfeld GmbH & Co. KG.
Anhand der eingereichten Arbeiten in der Kategorie "Soziale Verantwortung" wurde deutlich, welchen Beitrag Rohstoffunternehmen als verantwortungsvoller Nachbar leisten. Ausgezeichnet wurden hier unter den eingereichten Arbeiten die besonderen Leistungen der Lenz-Ziegler-Reifenscheid GmbH, der Gelinter Kiesbaggerei GmbH & Co. KG (Teunesen Group) und der Gebrüder Arweiler GmbH & Co. KG.
Für ihr Engagement beim Schutz der Artenvielfalt verdienten sich außerdem die Unternehmen Holemans GmbH, Quarzsand Nudersdorf GmbH sowie Rheinumschlag GmbH & Co. KG Auszeichnungen in der speziellen Kategorie "Sonderpreis Biodiversität".
Die Preisträger demonstrieren in eindrucksvoller Weise, dass mit einem umsichtigen Biodiversitätsmanagement während der Abbauphase und durch anschließende Renaturierung ganz gezielt Lebensräume für Pionierarten geschaffen und erhalten werden können. So werden durch das Engagement der Unternehmen aus ehemaligen Kulturlandschaften im Zuge von Gewinnung und Auflassung neue Naturlandschaften. Die Projekte der Preisträger und aller Bewerber um den MIRO-Nachhaltigkeitspreis werden in einer Broschüre zusammengefasst, die in Kürze erscheint und über MIRO angefordert werden kann.
Die Sieger des nationalen Wettbewerbes haben sich automatisch auch für die Teilnahme am gerade angelaufenen europäischen Nachhaltigkeitswettbewerb qualifiziert, der durch den europäischen Verband der Gesteinskörnungsproduzenten, UEPG, nunmehr bereits zum vierten Mal ausgeschrieben worden ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO)
Pressestelle
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