MIRO-Fotowettbewerb 2014 / Die Sieger wurden gewählt und ausgezeichnet
(Köln) - Bekanntlich sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. Aus diesem Grund veranstaltete MIRO in diesem Jahr nach der erfolgreichen Premiere von 2011 einen zweiten Fotowettbewerb. Unter dem Motto "Das sind wir! Gesichter der Gesteinsindustrie" ist es gelungen, eine beeindruckende Galerie von Persönlichkeiten unserer Branche zusammenzustellen. Die aussagekräftigen Motive sollen den positiven Imageaufbau unterstützen, der innerhalb der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe oberste Priorität hat.
Zugegeben: Der zweite MIRO-Fotowettbewerb startete etwas holprig. Offensichtlich ist es nämlich viel leichter, Kreuzkröten, Gelbbauchunken, Uhus oder andere geschützte Arten zu fotografieren, als die eigenen Kollegen. Das könnte unter Umständen daran liegen, dass sich im Gelände der modern geführten Betriebe mittlerweile mehr geschützte Tiere aufhalten, als Mitarbeiter. Hinzu kam der wegen der Persönlichkeitsrechte erforderliche Aufwand, um am Ende die geplante Bildnutzung zu gewährleisten.
Am Ende haben sich die Themensetzung und eine Verlängerung der Einreichungsfrist aber gelohnt! Insgesamt 83 durchweg gut gelungene Fotos von 24 Bewerbern lagen der Jury, die sich aus Mitgliedern des MIRO-Arbeitsausschusses Öffentlichkeitsarbeit sowie des Profi-Fotografen Thomas Götz rekrutierte, zur Bewertung vor. In einer zähen Punkteschlacht mit engem Kopf-an-Kopf-Rennen wurden schließlich die Wettbewerbssieger gekürt und die Preisträger im Rahmen der Eröffnung der steinexpo 2014 benannt.
Alle eingereichten Fotos werden für die MIRO-Öffentlichkeitsarbeit - unter anderem für die Ausbildungsoffensive des Verbandes - genutzt. Ziel des zweiten MIRO-Fotowettbewerbs war es schließlich, unsere Branche so darzustellen, wie sie ist, denn in den Betrieben der Gesteinsindustrie absolvieren mehrheitlich Persönlichkeiten ihr Arbeitsleben, denen Leistungsbereitschaft, Kameradschaft, Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und ein gutes Arbeitsklima viel bedeuten. Junge Leute finden hier nicht nur spannende Arbeitsinhalte und moderne Technik im herausfordernden Einsatz vor, sondern auch gute persönliche Entwicklungsmöglichkeiten im ländlichen Raum bei familienfreundlichen Arbeitgebern. Das alles sind wertvolle Bausteine für ein positives Branchenimage, welches mit Hilfe der Wettbewerbsbeiträge auf- und ausgebaut werden soll.
Beim anonymisierten Kopf-an-Kopf-Rennen der besten Motive ermittelte die Jury nach Punkten zwei dritte, einen zweiten und einen ersten Platz. Die dritten Plätze wurden mit jeweils 300, der zweite mit 500 und der erste Platz mit 1000 Euro honoriert.
Den dritten Platz erkannte die Jury dem eingereichten Foto von Ute Schröter zu. Die branchenbekannte Chefredakteurin der Zeitschrift "Steinbruch und Sandgrube" hat bei einem Reportageeinsatz im Kies- und Quetschwerk Jais den Besuch einer Kindergartengruppe abgelichtet. Das Bild zeigt den Geschäftsführer Gottfried Jais im Führerhaus seines Radladers zusammen mit zwei Kindern der Kindergartengruppe. Der Unternehmer hat sichtlich Spaß bei der "Nachwuchsförderung", genauso wie der Nachwuchs selber. Ute Schröter beantwortet die Frage, was sie selbst an ihrer Arbeit mit der Gesteinsindustrie so fasziniert, so: "Der Mut der Unternehmer, trotz Rückschlägen und negativer Erfahrungen immer weiterzumachen".
Punktgleich auf dem dritten Platzes landete auf Initiative von Heinrich Luttmann, Betriebsleiter bei der MDB GmbH, der Fotograf Wolfgang Koglin mit seinem Motiv: "Feinfühliger und verständnisvoller Umgang mit Technik ist gefragt". Die Bildunterschrift bezieht sich auf Anne Riemer. Die Abiturientin ist jetzt im zweiten Lehrjahr. Sie wird im Betrieb Harzer Grauwacke und an anderen Standorten der MDB zur Aufbereitungsmechanikerin ausgebildet. Laut ihres betrieblichen Ausbilders Manfred Kreil passen Anne Riemer und das vielfältige Berufsbild perfekt zueinander. Eine Einschätzung, der die Hauptdarstellerin zustimmt. Wolfgang Koglin hat für die angehende Fachfrau außerdem noch ein besonderes Bonbon: Er hat versprochen, sie an der Prämie zu beteiligen, sofern sein Foto in der ersten Riege mitspielt.
Den zweiten Platz des Fotowettbewerbs erzielte das Bild mit dem Titel "Die Familie". Fotograf Heinz Schlecht, Betriebsleiter des Werkes Meißenheim der RMKS Rhein-Main Kies und Splitt, war bereits beim ersten Fotowettbewerb auf Siegeskurs (dritter Platz 2011). Sein Foto zeigt diesmal alle Mitarbeiter aus den Bereichen Gewinnung, Aufbereitung, mobile Geräte und Schlosserei seines Werkes vor der Kulisse ihrer Mobilgeräte und dem Kieswerk. Heinz Schlecht antwortete auf die Frage, was ihn selbst an seiner Arbeit in der Gesteinsindustrie fasziniert: "In meinem Beruf gibt es täglich neue Aufgaben zu lösen." Das Foto symbolisiert aus Sicht der Jury sehr gut, dass die Tätigkeit in der Gesteinsindustrie im Wesentlichen auf Teamarbeit beruht und die Belegschaft im Laufe der Jahre nicht selten tatsächlich zu einer Art "zweite Familie" zusammenwächst. Siegerin des diesjährigen Fotowettbewerbs ist Michaela Schneider von der Unternehmensgruppe Geiger in Oberstdorf mit ihrem Foto "Mach dich bereit für dein Abenteuer". Es zeigt einen Mitarbeiter, der seit zwei Jahren als Berufskraftfahrer bei Geiger beschäftigt ist. Die Fotografin möchte mit ihrem Bild insbesondere ausdrücken, dass die berufliche Tätigkeit in unserer Industrie beste Aussichten auch für junge engagierte Leute - nicht nur aus dem Fahrerhaus heraus - bietet. Der abgebildete Mitarbeiter Matthias Dopfer sichert durch seine motivierte, engagierte Tätigkeit den termingerechten Transport der Produkte zum Kunden.
Nach Ansicht der Jury strahlt das Foto diese Motivation, das Engagement aber auch eine Menge Authentizität aus. Es zeigt mit den dunklen Wolken und den älteren Maschinenhallen den für unsere Industrie typischen, dramatischen Hintergrund; davor jedoch einen hochmodernen, blitzblank geputzten Lkw und den sympathischen jungen Mitarbeiter, der mitzuteilen scheint: "Vertraut mir, wir packen das an!".
Da der Jury die Auswahl der Siegerfotos nicht leicht gefallen ist, wurden alle eingereichten Aufnahmen zusätzlich in einer großen Collage zusammengefasst und ebenfalls während der Siegerehrung präsentiert. Dieses "Gemeinschaftsbild" zog sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Einige Besucher meinten: "Dieses Bild würde sich auch in unserem Unternehmen gut machen." Warum eigentlich nicht? Interessenten erhalten unter dem Stichwort "Collage MIRO-Fotowettbewerb 2014" die Bilddaten, wenn sie Ihr Interesse an schulz@bv-miro.org mitteilen.
Der nächste MIRO-Fotowettbewerb findet 2017 - also im nächsten steinexpo-Jahr - statt. Das Thema dafür wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO)
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