Mindeststeuer ist Gift für Investitionsklima in Deutschland
(Wiesbaden) - Zur aktuellen Diskussion über eine Mindestbesteuerung von Unternehmen nimmt Johann C. Lindenberg, Vorsitzender des Markenverbands und Vorsitzender der Geschäftsleitung von Unilever Deutschland, wie folgt Stellung: Die von Politikern angezettelte Diskussion um die Einführung einer Mindeststeuer ist für das Investitionsklima in Deutschland pures Gift. Eine Diskussion um höhere Steuern verhindert weitere Investitionen gerade aus dem Ausland. Die weitere Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland könnte die Folge sein.
Polen macht es genau umgekehrt: Hier hat man den Steuersatz gerade auf 19 Prozent gesenkt. So schafft man ein gutes Investitionsklima und Arbeitsplätze. In Deutschland muss weiterhin der steuerpolitische Grundsatz gelten: Ertragsteuern sind nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers zu bemessen. Wenn die Bemessungsgrundlage umfassend genug ist, ohne allzu viele Sonderregelungen, können auch die Steuersätze wettbewerbsfähig niedrig angesetzt werden.
Deswegen setzt sich der Markenverband dafür ein, unser Steuersystem insgesamt zu vereinfachen und die Unternehmen zu Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu animieren. Auch eine Erhöhung der Staatsverschuldung ist der falsche Weg. Am Ende kommen neue Steuern und Abgaben. Also von langfristigen Wachstumsimpulsen keine Spur. Deshalb brauchen wir einen echten Konsolidierungskurs. Dazu gehören die Senkung der Staatsquote, der Abbau von Subventionen und niedrigere Steuersätze der internationale Standortwettbewerb diktiert dies.
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