Mindestlohn für Zustellerbranche gefährdet Informationsversorgung ländlicher Gebiete
(Berlin) - Der Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. kritisiert undifferenzierte Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes auch für die Zustellerbranche nach einer Übergangsfrist.
Der Zeitungsvertrieb in ländlich entlegene Gebiete ist schon heute nur unter großen finanziellen Anstrengungen zu bewältigen. Die Einführung des Mindestlohnes und der damit zwangsläufig verbundene bürokratische Aufwand werde die Belieferung dieser Gebiete zum Teil unmöglich machen und den betroffenen Zustellern keine Lohnsteigerung bescheren, sagte ein VDL-Sprecher.
Die politisch Verantwortlichen hatten mit der Schaffung einer Übergangsfrist für Zeitungszusteller die Probleme der Branche zwar erkannt, aber nicht konsequent gehandelt. Die Schwierigkeiten werden nunmehr nach Ablauf der zweijährigen Übergangsfrist einsetzen. Gerade Lokalzeitungen werden darunter stark zu leiden haben.
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