Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Milzbrand: Vorbeugende Antibiotikagabe nicht sinnvoll

(Eschborn) - Die Anwendung von Antibiotika zur Vorbeugung gegen eine Milzbrandinfektion ist nur bei konkreten Anhaltspunkten für das Einatmen der Bakterien sinnvoll. Darauf weist die Arzneimittelkommission der Apotheker(AMK) hin. Eine Infektion vieler Menschen durch ein Aerosol ist sehr unwahrscheinlich, da die zur Infektion notwendige Anzahl von Keimen hoch ist und außerdem das Aerosol in sehr kleiner Teilchengröße vorliegen müsste. Eine vorbeugende Einnahme von Antibiotika oder eine Bevorratung ist derzeit – auch bei Reisen in die USA – nicht zu rechtfertigen. Aktuelle Zahlen über die in Apotheken abgegebenen Antibiotikamengen liegen nicht vor.

Die ausführliche Information ist auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts nachzulesen (www.rki.de). Außerdem hat das Robert-Koch-Institut unter der Nummer 01888/7 54 34 30 eine Hotline eingerichtet. Weitere Informationen sind über die Seite des US-amerikanischen Center for Disease Control and Prevention abrufbar (www.cdc.gov). Weitere Informationen für Apotheker finden sich unter www.abda.de auf den Seiten für Apotheker (Passwortschutz) unter Dokumentation und Gesundheit. Das Passwort wird regelmäßig in der Pharmazeutischen Zeitung veröffentlicht und kann unter pressestelle@abda.de erfragt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Postfach 57 22 65732 Eschborn Telefon: 06196/9280 Telefax: 06196/928556

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