Pressemitteilung | Bundesverband der Kommunikatoren e. V. (BdKom)

Michael Ringier: Führende Chefredakteure üben Selbstkritik / Presseclub zum Abschluss des Kommunikationskongresses 2006

(Berlin) - Führende deutsche Chefredakteure haben heute beim Presseclub des Kommunikationskongresses in Berlin Selbstkritik an der Qualität ihrer Berichterstattung geübt. "In den vergangenen Jahren haben sich Medienmechanismen entwickelt, die die Qualität der politischen und journalistischen Arbeit minimiert hat", sagte taz-Chefredakteurin Bascha Mika. Zudem habe sich die Geschwindigkeit der Berichterstattung potenziert. "Das führt zu halbgarer Politik und Medienarbeit."

ARD-Chefredakteur Ulrich Baumann bemerkte: "Wir müssen nicht jeden Zettel, den uns ein Koalitionspolitiker in die Hand drückt, in die Medien bringen. So mehren die Medien den Eindruck, die Politik bekomme nichts geregelt."

Weitere Diskutanten waren Akte-Moderator Ulrich Meyer, Michael Backhaus, stellvertretender Chefredakteur von Bild am Sonntag, WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz sowie TV-Moderator und Autor Hajo Schumacher.

Der Kommunikationskongress versammelte am 28. und 29. September bereits zum dritten Mal die Entscheider aus Kommunikation und Medien im Berliner Congress Center. Der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und das Fachmagazin pressesprecher präsentierten auf der europaweit größten Fachtagung für Kommunikationsprofis ein umfangreiches Programm. Mehr als 1.500 Teilnehmer diskutierten die Zukunft der Kommunikationsbranche.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Pressesprecher Pressestelle Friedrichstr. 209, 10969 Berlin Telefon: (030) 84859400, Telefax: (030) 84859200

(sk)

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