MFA-Protest am Brandenburger Tor: KBV bekundet Solidarität
(Berlin) - Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unterstützt den Protest der Medizinischen Fachangestellten (MFA) heute vor dem Brandenburger Tor in Berlin: Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) fordert mit der Aktion Änderungen in der Finanzierung des ambulanten Gesundheitswesens, die angemessene Gehälter für die MFA in den ärztlichen Praxen ermöglichen.
"Obwohl die MFA schon in der Pandemie Außerordentliches geleistet haben, ist ihnen eine entsprechende Würdigung in Form eines staatlichen Corona-Bonus verwehrt geblieben", sagte KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen. Eine entsprechende Wertschätzung ihres enormen Engagements in der Patientenversorgung sei lange überfällig. "Sie sind eine unersetzliche Stütze der ambulanten Versorgung: Denn ohne MFA lässt sich keine Arztpraxis betreiben." Die kontinuierliche Unterfinanzierung der ambulanten medizinischen Versorgung führe aber auch dazu, dass Praxisinhaber zunehmend Schwierigkeiten hätten, Medizinische Fachangestellte zu finanzieren, so dass viele von ihnen von den durch staatliche Hilfen bevorzugten Krankenhäusern abgeworben würden, so der KBV-Chef. Vor diesem Hintergrund werde es zudem immer schwieriger, qualifizierte Fachkräfte für die Arbeit in den Praxen zu finden.
"Unsere Ziele sind klar: Wir fordern angemessene Gehälter für MFA und Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) in den ärztlichen und zahnärztlichen Praxen", betonte Hannelore König, vmf-Präsidentin. Ohne MFA und ZFA funktioniere das ambulante Gesundheitswesen nicht. "Das gilt für die Zeit vor, während und nach der Pandemie. Dringend benötigte Änderungen in der Finanzierung des ambulanten Gesundheitswesens, die es ermöglichen, dass die Angehörigen dieser Gesundheitsberufe von ihrem Geld leben können, werden nicht angegangen. Das muss sich ändern", kritisiert König.
Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)
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