Meyer: Lockdown unbedingt verhindern und bundeseinheitlichen Rahmen für das weitere Vorgehen beschließen
(Berlin) - Mit großer Besorgnis sieht der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes Reinhard Meyer die Entwicklung der aktuellen Infektionslage und die möglichen Auswirkungen auf die Tourismusbranche.
Reinhard Meyer:
"Ein erneuter Lockdown muss unbedingt verhindert werden. Alle sind jetzt gefordert, sich strikt an die Regeln zu halten. Aus Sicht des Deutschlandtourismus muss der Appell lauten, sich impfen zu lassen und, sobald möglich und nötig, auch die Booster-Impfung wahrzunehmen. Die Tourismusbranche hat die klare Erwartung an die Politik, dass jetzt umgehend ein verbindlicher Rahmen zwischen Bund und Ländern abgestimmt wird, wie das weitere Vorgehen nun im Winter sein wird. Jetzt ist nicht die Zeit für politischen Streit. Wir brauchen eine geordnete, sachliche Debatte und schnelle Entscheidungen. Nötig ist ein bundeseinheitlicher Rahmen, der, je nach Impfgeschehen, regionale Differenzierungen erlaubt, aber nachvollziehbar bleibt."
"Jetzt in politische Scheindebatten zu verfallen und Entscheidungen dadurch zu verzögern, geht gar nicht", so Meyer.
Überall, wo es möglich ist, sollte 2G praktiziert werden, so der DTV-Präsident weiter. In der eigenen Branche sollen Unternehmen konsequent mindestens auf 3G setzen und die Mitarbeitertests intensivieren.
Meyer begrüßt vor diesem Hintergrund, dass ab morgen öffentliche Tests wieder kostenlos möglich sind. "Es hat sich als Fehler herausgestellt, die Tests kostenpflichtig zu machen, um eine höhere Impfquote zu erreichen. Impfen und Testen gehören zusammen und sind mit die wichtigsten Säulen im Kampf gegen Corona", so Meyer.
Die Tourismusbranche ruft der DTV-Präsident zu strengster Einhaltung der Corona-Regeln auf: "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen! Die AHA+L-Regeln - Abstand - Hygiene - im Alltag Maske tragen und das Lüften - müssen von allen Akteuren in den Betrieben konsequent eingehalten und die Überprüfung der 2G- bzw. 3G-Regeln korrekt durchgeführt werden."
Mit Blick auf die in der kommenden Woche anstehende BKMPK hat Meyer eine klare Erwartungshaltung: "Die Lage ist bitterernst und nicht geeignet für Streit. Die Unsicherheit im ganzen Land ist groß. Für den gesamten Deutschlandtourismus steht besonders viel auf dem Spiel. Die Tourismusbranche verzeichnet schon wieder erste Stornierungen und eine große Buchungszurückhaltung. Besonders der Veranstaltungsbereich leidet unter der Verunsicherung. Bund und Länder müssen deshalb klar kommunizieren, was getan werden muss, um die Entwicklung aufzuhalten oder abzumildern."
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