Metallarbeitgeberpräsident Dulger fordert Abschaffung der kalten Progression: "Schnelle Entscheidung bitter nötig."
(Berlin) - Metallarbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger fordert die Bundesregierung zur Abschaffung der kalten Progression auf: "Die Facharbeiter und Ingenieure, die durch Kreativität, Einsatz und Engagement unsere Industrie so erfolgreich machen, trifft die kalte Progression besonders. Das ist zutiefst ungerecht. Die Mitarbeiter brauchen mehr Netto vom Brutto."
Dulger verweist darauf, dass der Bundeshaushalt aktuell mit Rekordsteuereinnahmen von 640 Milliarden Euro rechnen kann und sie laut Steuerschätzung bis 2018 um voraussichtlich 100 Milliarden auf 740 Milliarden Euro steigen werden. "Unsere staatlichen Haushalte erleben gerade ein goldenes Zeitalter. Wer da ernsthaft behauptet, für die Abschaffung der kalten Progression wäre kein Geld da, der täuscht die Menschen. Ob man die kalte Progression abbauen will oder nicht, ist keine Frage der Finanzen, es ist eine Frage des politischen Willens. Bei prognostizierten Kosten von 3,8 Milliarden Euro für die Abschaffung geht es ohnehin nicht um ein großes Entlastungsprogramm, sondern um mehr Gerechtigkeit für die Leistungsträger unserer Gesellschaft. Ich erwarte daher von der Koalition kein Sommertheater, sondern eine schnelle politische Entscheidung."
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